Aufholjagd der Rolling Chocolate in Ulm wird nicht belohnt

Rolling Chocolate gegen Ulm
Coach Hopp und seine Rolling Chocolate mussten trotz tollen Kampfgeists eine Niederlage hinnehmen. Foto: Rolling Chocolate

Am Samstag, 31. Oktober, bestritten die Rolling Chocolate Heidelberg ihr drittes Saisonspiel bei den Ulm Sabres. Gegen die gut in die Saison gestarteten Schwaben erwischten die Neckarstädter ein schwarzes erstes Viertel. Die Sabres waren hervorragend auf die aggressive Verteidigung der Heidelberger eingestellt und nutzen die erneut auftauchenden viel zu großen Lücken in der Defense der Neckarstädter eiskalt aus. Während der Gegner mit einer nahezu hundertprozentigen Trefferquote aus dem Feld davonzog, fielen bei den Jungen Wilden viele Bälle einfach nicht durch die Reuse. Mit 21:7 lagen somit die Gastgeber aus der Münsterstadt nach dem 1. Viertel klar in Front. Bis zur Halbzeit konnte sich das Heidelberger Team von Trainer Marco Hopp auch dank einer Umstellung in der Defense wieder etwas herankämpfen auch wenn die Trefferquote aus dem Feld und der Freiwurflinie weiterhin schwer zu wünschen übrig ließ. Zur Halbzeit lagen die Nordbadener, bei denen Sven Eckardt und Catharina Weiß zu ihren ersten Saison-Einsätzen kamen, aber noch mit 32:20 zurück.

Im 3. Viertel drehten die trotz der bitteren ersten zwei Viertel stark kämpfenden Rolling Chocolate so richtig auf und verkürzten den Rückstand. Eingeläutet durch einen erfolgreichen Dreier von Max Grubmüller (9 Pkt.), verkürzten die Heidelberger auf 2 Zähler zum 41:39 nach 30 Minuten. Vor allem André Hopp überzeugte in dieser Phase mit seiner Treffsicherheit aus der Distanz, nachdem er vor der Pause primär unter den Körben für viel Unruhe gesorgt hatte. Mit 27 Zählern wurde Hopp am Ende Topscorer der Partie. Doch auch das reichte nicht um die Ulmer an diesem Tag aus der Ruhe zu bringen. Im Schlussviertel profitierten die Hausherren vor allem von der Kaltschnäuzigkeit ihres Spielertrainers Manfred Wolf (mit 15 Pkt. bester Werfer Ulm), der von Höhe der Freiwurflinie zu Beginn des Viertels gleich mehrfach hintereinander einnetzte und so sein bereits mental schwer angeknocktes Team zurück auf die Siegerstraße brachte. Am Ende stand ein für Ulm verdienter 62:50-Sieg zu Buche.

Nach der zweiten Auswärts-Niederlage in Folge fand Heidelbergs Headcoach Marco Hopp deutliche Worte: „Ich habe ganz klar formuliert, dass wir in dieser Saison um den Klassenerhalt spielen! Ich denke dass ich meine Mannschaft kenne, und weiß, wovon ich rede. Man(n) muss kein Prophet sein um zu erkennen, dass es Zeit braucht, bis alle Abläufe und Formationen funktionieren! Mein neuformiertes Team befindet sich noch in der Findungsphase. Doch möchte ich hier auch deutlich machen, dass sich in nächster Zeit etwas bewegen muss um dem Ziel Klassenerhalt einen Schritt näher zu kommen!“

Für Heidelberg spielten: Hopp 27, Grubmüller 9, Ernst 7, Panousis 4, Eckardt 3, Bendel,

Gumpert (Ch.), Scherke, Vogt, Weiß.

Für Ulm spielten: Wolf 15,Bloching 14, Schmid 9, Paa 10, Penner 7, Dorner 6, Rechtsteiner 1, Meitner.

 

Johannes Ernst

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