Deutscher Feuerwehrverband erhält Reha-Preis

Feuerwehr
BDH-Bundesvorsitzende Ilse Müller und Feuerwehr-Präsident Hans-Peter Kröger, der den Preis entgegennahm. Foto: BDH

Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) wurde anlässlich der Bundestagung des BDH Bundesverband Rehabilitation mit dem diesjährigen Reha-Preis ausgezeichnet. Der BDH, Fachorganisation auf dem Gebiet der neurologischen Rehabilitation zeichnet im zweijährigen Turnus Organisationen aus, die sich, gestützt auf ehrenamtliches Engagement, für den sozialen Zusammenhalt und die Integrationskraft unserer Gesellschaft stark machen und das Fundament der medizinischen Rehabilitation stärken. „Der Deutsche Feuerwehrverband zählt zu den Organisationen, die tief in unserer Gesellschaft verwurzelt sind und dabei vor allem im Bereich der Freiwilligen Feuerwehren auf das Ehrenamt setzen. Mit ihrem Einsatz bei Verkehrsunfällen sowie im Rettungsdienst gelten die Feuerwehren im ganzen Bundesgebiet als unverzichtbarer Bestandteil einer effektiven Reha-Kette, vom Noteinsatz bis hin zur abschließenden Therapie. Wir danken allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern der Organisation für ihren unermüdlichen Einsatz am Menschen und freuen uns, ihnen allen mit dieser Auszeichnung in diesem Jahr danken zu können“, so die Vorsitzende des BDH, Ilse Müller.

„Ob als Ersthelfer bei häuslichen Notfällen oder zur Versorgung von Unfallopfern, als Angriffstrupp an Schneidgerät und Spreizer oder als medizinisches Personal beim Patiententransport – Feuerwehrangehörige sind professionell ausgebildet und mit vollem Einsatz dabei, um Menschen in Not bestmöglich zu versorgen“, erklärt DFV-Präsident Hans-Peter Kröger. In Deutschland sind mehr als eine Million Feuerwehrangehörige ehrenamtlich aktiv. Die Technische Hilfeleistung macht heutzutage einen großen Teil der klassischen Feuerwehreinsätze aus; die Bewältigung von Verkehrsunfällen wird technisch immer anspruchsvoller.

„Mehr als 20 Millionen Bundesbürger bringen sich in ihrem Alltag ehrenamtlich in der Verbandsarbeit, in Sportvereinen oder Organisationen wie der Freiwilligen Feuerwehr ein. Ohne diese Bereitschaft wäre unser Sozialstaat in seiner gegenwärtigen Form undenkbar“, befindet Müller, die sich dafür stark macht, das Ehrenamt politisch zu stärken: „Ehrenamt bedeutet Dienst am Menschen. Gerade jetzt, in Zeiten einer jahrelangen europaweiten Wirtschaftskrise, entfalten sich bei uns die Kräfte von Solidarität und uneigennütziger Hilfe für andere. Die Einführung des Freiwilligen Sozialen Jahres war daher eine richtige Entscheidung, um verstärkt junge Menschen anzusprechen. Nun muss die Politik konsequent an besseren Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Arbeit mitwirken und Fragen des Versicherungsschutzes oder möglicher Bildungsmaßnahmen offen diskutieren. Es muss in jedem Falle verhindert werden, dass Menschen Nachteile aus ihrem Engagement entstehen.“

 

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