Die WM-Medaille im Blick

Valeska Knoblauch
Credit: Herbert Rongen

Mit 14 Jahren fiel Valeska Knoblauch in der Schule aus dem Fenster und ist seitdem querschnittsgelähmt. Heute gehört die Europameisterin zu den besten Spielerinnen im Para Badminton. Mit einer WM-Medaille möchte sie einen weiteren Schritt Richtung Paralympics 2020 machen.

Knoblauch ordnet alles dem großen Ziel unter, im kommenden Jahr bei den Paralympics in Tokio dabei zu sein. Für die Teilnahme an den Qualifikationsturnieren ist ihr kein Weg zu weit. Anstrengend sei es natürlich manchmal, sagt Knoblauch, denn nicht immer funktioniere die Logistik reibungslos. Ihre bisherigen Erfolge brachten ihr reichlich Punkte für die Tokio-Qualifikation. Derzeit führt die Olperin die Rangliste an und mit jeder vorderen Platzierung wird ihr Paralympics-Traum ein wenig realistischer. Ihre guten Ergebnisse machen sie bei den Weltmeisterschaften in der Schweiz, die vom ‪20. bis 25. August in Basel stattfinden, zu einer Mitfavoritin – auch wenn sie das selbst anders sieht. „Auf dem Papier bin ich die Gejagte“, erklärt die 28-Jährige, „aber ob das so stimmt? Sagen wir mal: Ich spiele oben mit.“ Dass bei der WM doppelt Punkte für Tokio vergeben werden, macht ein gutes Resultat umso wichtiger. Bis zum Frühjahr 2020 stehen sieben weitere Qualifikations-Turniere an – die sechs besten Ergebnisse fließen am Ende in die Wertung ein. Mit einer weiteren Top-Platzierung bei der WM würde Knoblauch ihrem Ziel wieder ein Stück näherkommen.

Bei der WM in der Schweiz gehen insgesamt zehn deutsche Athleten in den Disziplinen Einzel, Doppel und Mixed an den Start – darunter auch der mehrfache Welt- und Europameister Thomas Wandschneider. Primäres Ziel sei es, die Gruppenphase mit allen zu überstehen. Bundestrainer Christopher Skrzeba will sich nicht festlegen, betont aber, er traue einigen sehr viel zu.

Weitere Informationen: www.basel2019.org

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