Heidelbergs Rollstuhlbasketballer waren Publikumsmagnet beim Lebendigen Neckar

Rolling Chocolate beim Lebendigen Neckar
Das Zweitligateam der Rolling Chocolate ließ das Herz aller Basketballästheten höher schlagen. Foto: Carsten Margardt

Das Straßenfest „Lebendiger Neckar“, das jedes Jahr bis zu 50.000 Besucher an die Ufer des namengebenden Flusses zwischen Eberbach und Mannheim lockt, war auch 2016 die perfekte Plattform für die SGK Rolling Chocolate Heidelberg um ihren faszinierenden Sport einem breiten Publikum zu präsentieren. An der belebten Neckarwiese im Herzen Heidelbergs zeigten alle Teams der Rollstuhlsportler ihr Können. Den Anfang machte das Team 2 der Rolling Chocolate (Oberliga Süd), welches den Zuschauern zwischen 11 und13 Uhr zunächst eine spektakuläre Demo-Performance bot. Schneller als die Polizei erlaubt waren daher die bereitgestellten Sportrollstühle der Profis nach der Präsentation durch zahlreiche interessierte, primär junge Besucher besetzt, die nun selbst einmal mit einem der extrem wendigen und schnellen Hightech-Sportrollstühle über den Streetball-Court zu Füßen der Theodor-Heuss-Brücke fegen durften. Im Anschluss zeigten die Jüngsten aus dem Hause der Chocolate, die Rolling Rookies ihr Geschick im Alltagsrollstuhl auf einem eigens dafür mitgebrachten Rampen-Parcours. Hier wurde der soziale Auftrag der Kirchheimer SGK-Abteilung Rollstuhlbasketball deutlich, deren zentrales Anliegen nicht ausschließlich der Spitzensport ist, sondern ebenfalls der Anspruch ein breites Repertoire an Selbständigkeitsförderung für Menschen mit Behinderung, ob im Alltag oder in der Freizeit, anzubieten.

Bevor die Spitzenathleten der Rolling Chocolate 1 (2. Bundesliga Süd) gegen 16.30 Uhr von der Leine gelassen wurden, hatte das Team 3 der SGK Rolling Chocolate (Landesliga Süd) seine Premiere, legte eine denkwürdige Show auf das Pflaster der Streetball-Action-Arena und wirkte als wahrer Publikumsmagnet, sodass zu den Try-Out-Phasen erneut oft keiner der 20 mitgebrachten Sportrollstühle mehr frei war. Vor „voller Hütte“ rollten wenig später die Rolling Chocolate 1 auf das Spielfeld und Sportvorstand  Marco Hopp, der bereits den ganzen Tag über das Spielgeschehen seiner „Schokis“ fachmännisch kommentiert hatte, stellte voller Stolz, mit Svenja Mayer vom RSC Amberg, den ersten Neuzugang für die kommende 2. Liga-Saison vor. Danach folgte eine an Speed, Action und Power nicht zu überbietende Rollstuhlbasketballshow der selbsternannten Jungen Wilden, die das Publikum magisch in ihren Bann zog. Egal ob spektakuläre Moves auf nur einem Rad oder zielsicher verwandelte Würfe von jenseits der Dreierlinie, das Herz eines jedes Rollstuhlbasketball-Freundes wurde verzückt.

Bleibt nur zu hoffen, dass die vielen neugewonnenen Chocolate-Fans vom Lebendigen Neckar 2016 in der kommenden Saison ab Oktober  den Weg ins Sportzentrum Süd in HD-Kirchheim finden werden und den Heidelberger Rollstuhlbasketball (www.rolling-chocolate.de) als das feiern werden, was er ist: „The most spectacular game on wheels“!

Johannes Ernst

 

 

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