Ottobock erhält Kredit für Forschung

Um ihr Geschäft im Bereich „Life-Sciences“ in Deutschland weiter auszubauen, stellt die Europäische Investitionsbank (EIB) ein Darlehen von bis zu 100 Millionen Euro an die Ottobock SE & Co. KGaA bereit, einen weltweit führenden Hersteller und Anbieter von Prothesen, Orthesen und Rollstühlen.

Ottobock wird mit dem Kredit von 2019 bis 2022 sein europäisches Programm für Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI) finanzieren. Dabei geht es um verschiedene neue Produkte und Produktverbesserungen mit besonderem Schwerpunkt auf den Bereichen Prothetik, Orthetik und menschliche Mobilität. Das Darlehen der Bank der EU wird durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), das Kernstück der Investitionsoffensive für Europa, abgesichert. Bei dieser Initiative arbeiten die EIB und die Europäische Kommission als strategische Partner zusammen. Mit ihren Finanzierungen trägt die EIB dazu bei, die europäische Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen.

Ambroise Fayolle, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über EFSI-Finanzierungen und Finanzierungen in Deutschland, unterstreicht: „Ohne Innovation ist ein wirtschaftliches Überleben in dieser Branche nicht möglich. Daher sind hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE) sowie in Technologie unverzichtbar. Große Anbieter können in ihren FuE-Abteilungen Synergien und Größenvorteile nutzen. Für Nischenanbieter wie Ottobock ist es dagegen oft schwer, Ressourcen zuzuteilen und die FEI-Bemühungen zu beschleunigen, um mit den Wettbewerbern Schritt zu halten. Hier kommt die EIB ins Spiel. Als Bank der EU hat sie das vorrangige Ziel, Investitionen zu unterstützen, die zu Innovation und mehr Wettbewerbsfähigkeit führen. Das ist Teil ihres Auftrags, nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung in Europa zu fördern. Ich freue mich daher sehr über die Zusammenarbeit mit Ottobock – gerade auch, weil das Unternehmen dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert.“

Jörg Wahlers, Chief Financial Officer (CFO) von Ottobock betont: „Wir sind hocherfreut darüber, dass uns die EIB neben unseren langjährigen internationalen Partnern aus dem privaten Bankensektor bei der Finanzierung unseres FuE-Programms unterstützt. Unser Ziel ist es, die Nutzung von Produkten aus den Bereichen Orthetik und Prothetik sowie von Rollstühlen durch hochmoderne Technologien noch leichter und intuitiver zu machen.“

Auf dem Bild (v.l.n.r.): Sandrine Croset (Direktorin der EIB), Dr. Andreas Goppelt (CTO von Ottobock) und Jörg Wahlers (CFO von Ottobock).
Credit: Ottobock

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