Rolling Chocolate schrammen nur knapp an der Sensation vorbei!

Headcoach Marco Hopp gab die Marschroute vor und seine Rolling Chocolate Heidelberg lieferten. Trotz der knappen Niederlage gegen München zeigt das Leistungsbarometer nun endlich wieder deutlich nach oben. Foto: Johannes Ernst

Trotz einer kämpferisch einwandfreien und absolut sehenswerten Energieleistung konnten die Rolling Chocolate Heidelberg auch im dritten Anlauf den starken Ligakonkurrenten RBB München Iguanas nicht bezwingen und verloren ihr erstes Heimspiel 2017 im SZ Süd in HD-Kirchheim denkbar knapp mit 56:66. Von Beginn an machten die Hausherren aus Nordbaden den Isarstädtern klar, dass man sich vor dem eigenen, hochmotivierten Publikum diesmal nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen lassen würde.

Im ersten von drei aufeinander folgenden Heimspielen hielten die aktuell vom Verletzungspech arg geschundenen Heidelberger von Beginn an Schritt mit dem deutlich tiefer besetzten Tabellendritten aus der bayrischen Landeshauptstadt.

Das brandgefährliche Heidelberger Centerduo Ralf Schwarz (22 Pkt./Topscorer für Heidelberg) und Sven Eckhardt (16 Pkt.) hatte, trotz intensiver Münchner Sonderbewachung, großen Anteil daran, dass die Kirchheimer in den ersten zwei Vierteln (14:15/28:31) in Schlagdistanz blieben. Während Schwarz, trotz starker Bedrängnis der Iguanas-Defense, ein ums andere Mal unterm Korb einnetzte, sorgte Eckhardt vor allem aus der Halbdistanz für Gefahr und versenkte zudem mit dem Buzzer zur Halbzeit einen spektakulären Dreier, worauf die Halle Kopf stand. Damit stoppte der Heidelberger Mannschaftskapitän auch den Lauf von Münchens Scharfschützen Gabriel Robl der zuvor ganze 8 seiner insgesamt 18 Pkt. (Saisonbestwert) in Folge erzielt hatte.

Auch im 3. Viertel blieb die Partie eng, nicht zuletzt weil Heidelbergs Backup-Pointguard Thomas Gumpert in einer nun foulintensiven Partie von der Linie keine Nerven zeigte und auf gute 8 Punkte kam. Doch es waren nicht einzelne Spieler die beinahe für eine Sensation im SZ Süd gesorgt hätten, sondern der starke Heidelberger Teamgeist und die enorm nach vorn pushende, ungebrochene Begeisterung der Heidelberger Fans. So stand das Spiel mit 46:51 vor dem Abschlussviertel immer noch auf Messers Schneide. Im 4. Viertel profitierten die Gäste von der Isar vom leider immer noch stark dezimierten Kader der Neckarstädter und hatten am Ende einfach auch das Quäntchen mehr Glück.

Während einige Würfe der Gastgeber am Ring abprallten flogen sie auf der Gegenseite teils überraschend doch noch durch die Reuse, sodass am Ende ein zehn Punkte-Vorsprung für die RBB München Iguanas heraussprang (56:66). Mit dem Münchner Center Benjamin Ryklin (23 Pkt.) wurde ausgerechnet ein Ex-Heidelberger zum Topscorer der Partie während sein sonst so starker Centerkollege Florian Mach früh wegen Foulproblemen auf der Bank Platz nehmen musste und nur auf 10 Zähler kam.

„Die Mannschaft hat heute unendlich viel Courage bewiesen und hat einem sehr starken Gegner lange Zeit erfolgreich die Stirn geboten. Abgesehen von einigen ärgerlichen Schwächen in der Defense, gib es heute nichts zu monieren. Mit solch einer Mannschafts- Moral und einem so genialen Fansupport wie heute, freue ich mich ehrlich gesagt schon jetzt tierisch auf die beiden bevorstehenden Heimspiele gegen die Roller Bulls St. Vith und die Mainhatten Skywheelers Frankfurt (Termine/Spielort auf www.rolling-chocolate.de),“ war Chocolate-Headcoach Marco Hopp sichtlich erfreut über den sportlichen Fortschritt seiner Equipe und die tolle Stimmung im SZ Süd.

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