Rolling Chocolate siegen gegen Rosenheim

Rolling Chocolate Siege über Rosenheim
Den Ball fest im Blick. Pointguard Max Grubmüller und seine Rolling Chocolate fuhren mit sehenswertem Teamplay den zweiten Saisonsieg ein. Foto: Dominik Borg

Mit einem ungefährdeten 63:50-Heimsieg gegen den SB DJK Rosenheim im SZ Süd gelang Heidelbergs Rollstuhlbasketballern der erste Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Die Neckarstädter konnten sich gegen den bisher noch sieglosen Liganeuling vom Chiemsee mit sehenswertem Teamplay durchsetzen. Zunächst waren es aber die Süd-Bayern, die den besseren Start erwischten. Mit 0:4 gingen die Gäste in Führung, dabei traf Rosenheims Führungsspieler und Kapitän Josef Wernberger souverän aus der Halbdistanz. Bei den Hausherren jedoch, waren die ersten Minuten noch von Nervosität geprägt, was sich durch eine unglückliche Wurfauswahl zeigte.

Doch das Team von Headcoach Marco Hopp kam schon nach kurzer Zeit auf Betriebstemperatur und agierte, nach anfänglicher Hektik, abgeklärter. So konnten die Rolling Chocolate das Ergebnis bis zur Viertelpause drehen und lagen mit 22:16 in Front. Bis zum Pausentee kamen die Nordbadener immer besser ins Rollen und lagen verdient mit 43:32 in Front. Leitwolf André Hopp war einmal mehr der überragende Akteur auf dem Parkett und kam am Ende auf stolze 28 Punkte. Aber auch die anderen Chocolate-Spieler ließen positive Tendenzen erkennen. So griffen die wichtigen Automatismen im Zusammenspiel deutlich besser als zum Saisonauftakt. Auch die „Neu-Chocolates“, allen voran Center Sven Eckardt (7 Pkt.) agierten mit gutem Stellungsspiel in der Verteidigung und sehenswerten Aktionen im Angriff.

Nach dem Seitenwechsel kam das Team vom Neckar gegen die Rosenheimer, bei denen sich erste Verschleißerscheinungen bemerkbar machten, häufiger zu erfolgreichen Fastbreaks. Christian Gumpert und Max Grubmüller nutzen dabei gekonnt ihre Schnelligkeit aus und schraubten so ihr Punktekonto in den zweistelligen Bereich (11 und 10 Pkt.).

Nach dem dritten Viertel führten die Jungen Wilden verdient und souverän mit 58:44. Einziger Wermutstropfen in einer ansonsten sehr sehenswerten Partie war das äußerst punktearme Abschlussviertel. Es entwickelte sich ein zerfahrenes Viertel, in dem vor allem die Heidelberger offensiv viel zu viele Punkte liegen ließen und so die Rosenheimer letztendlich das letzte Viertel gewannen. Am Ende stand jedoch ein zu keinem Zeitpunkt gefährdeter 63:50-Erfolg über den Liganeuling zu Buche. Durch den Sieg gegen Rosenheim verschafften sich die neuformierten Heidelberger ein wenig Luft zu den Abstiegsplätzen und schoben sich von Platz 6 auf Platz 5 nach vorn. „Auch wenn wir, aufgrund der personellen Änderungen innerhalb der Mannschaft, noch nicht optimal eingespielt sind und mein Kader immer noch nicht komplett ist, so ist es dennoch schön, die positiven Tendenzen meines Teams zu erkennen. Wir müssen jegliche positive Energie mit in die nächste schwere Aufgabe nehmen um im harten Alltag der 2. Bundesliga bestehen zu können. Das Spiel heute war quasi nur ein Schritt in die richtige Richtung! Das nächste Duell gegen die RBB München Iguanas kommende Woche im SZ Süd wird ein ganz anderes Brett für meine Jungen Wilden“, kommentierte Heidelbergs Trainer Marco Hopp das erfolgreiche Abschneiden seiner Mannschaft.

Aktuelle Tabelle 2. Bundesliga Süd:

Team Pkte Körbe +/- Sp
1. Roller Bulls Sankt Vith   8 : 0 313 : 207 106 4
2. Rhine River Rhinos   8 : 2 367 : 222 145 5
3. Sabres Ulm 1   6 : 2 203 : 225 -22 4
4. Mainhatten Skywheelers 2   4 : 4 223 : 244 -21 4
5. SGK Rolling Chocolate 1   4 : 4 213 : 233 -20 4
6. RSV Lahn-Dill 2   4 : 6 242 : 268 -26 5
7. RBB München Iguanas 1   2 : 8 239 : 282 -43 5
8. SB DJK Rosenheim   0 : 10 217 : 336 -119 5

Johannes Ernst

 

 

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