Rolling Chocolate spielten beim Jubiläumsturnier groß auf

Rollstuhlbasketball
Endlich wieder Rollstuhlbasketball- Aktion in Sportzentrum Süd: André Hopp (weißes Trikot) und seine „Jungen Wilden“ sicherten sich den 2. Platz beim 10. Susanne- Roemelt- Turnier. Foto: Werner Schorp

Die selbsternannten „Jungen Wilden“ sind zurück auf dem Parkett! Agiler denn je fegte das junge Team von Trainer Marco Hopp beim letzten Härtetest vor Saisonbeginn, dem 10. Susanne- Roemelt- Gedächtnisturnier, über das Spielfeld im Sportzentrum Süd. Die beiden Neuzugänge Max Grubmüller und Dominik Vogt fügten sich von Beginn an nahtlos in die junge Heidelberger Mannschaft ein, und so errang das Heidelberger Team bereits am frühen Morgen beim Eröffnungsspiel den ersten ungefährdeten Sieg. Gegen den ambitionierten Zweitligisten Baskets 96 Rahden, der in der 2. Bundesliga Nord als heißer Aufstiegskandidat gehandelt wird, konnten sich die Rolling Chocolate am Ende mühelos mit 60:45 durchsetzen. Auch in der zweiten Vorrundenpartie gaben sich die Heidelberger keine Blöße und erkämpften sich gegen die neu gegründete Münchner Mannschaft der RBB München Iguanas, einem künftigen Ligakonkurrenten, einen verdienten 37:48- Sieg.
Mit dem Erfolg gegen München zogen die Jungen Wilden ins Finale ein und trafen dort auf den großen Favoriten auf den Turniersieg, das RSB Team Thüringen. Der Vize- Pokal Sieger und Drittplazierte in der letzten Meisterschaft aus Thüringen startete mit einen 2:10-Lauf in das alles entscheidende Spiel. Doch schnell legten die Jungen Wilden ihre anfängliche Nervosität ab und kämpften sich Punkt für Punkt wieder heran. Mit atemberaubenden Highspeed-Basketball gelang es den Neckarstädtern im 2. Viertel bis auf einen Punkt (35:36) an den haushohen Favoriten heranzukommen. Zur Pause lag man mit nur 7 Punkten (37:44) zurück. Leider folgte nach dieser couragierten Leistung der Kirchheimer ein rabenschwarzes 3. Viertel (9:27). Im 4. Viertel fingen sich die Jungen Wilden dann aber wieder und zeigten mit einigen hochkarätigen Ballstafetten noch einmal ihre gute Frühform. Am Ende gewann das RSB Team Thüringen aber dennoch verdient mit 60:88 und sicherte sich damit wie schon im Vorjahr den heißbegehrten Turniersieg.
Im Spiel um Platz 5 konnte sich das starke Team der Baskets 96 Rahden überraschend gegen Erstligaaufsteiger Jena Caputs durchsetzen während sich in einem hochdramatischen Spiel um Platz 3 Erstligaabsteiger Hannover United nur hauchdünn mit einem Punkt gegen die RBB München Iguanas den Platz auf dem „Stockerl“ sicherte. Neben dem Pokal für den 2. Platz, überreicht von Heidelbergs Oberbürgermeister und Schirmherr des Turniers Dr. Eckart Würzner, durften sich die Rolling Chocolate in diesem Jahr zudem über den Fairplay-Pokal und den Topscorer- Titel von Führungsspieler André Hopp (74 Punkte) freuen.
„Ich habe viele gute Ansätze gesehen, auch wenn ich nicht ganz zufrieden mit dem Defensivverhalten bin. Dominik und Max haben sich toll in die Mannschaft integriert. Außerdem bin ich mit dem Leistungs- und Fitnesszustand der Mannschaft äußerst zufrieden, ich hätte vorher nicht gedacht, dass wir schon so weit sind!“, gab der positiv überraschte Heidelberger Trainer Marco Hopp nach dem Turnier zu Protokoll.
Am Neckar scheint man gewappnet zu sein, für die bevorstehende schwere Saison in der 2. Bundesliga Süd, die 2014/2015 so stark besetzt sein wird wie nie zuvor.

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