Rolling Chocolate wollen es beim Saison-Highlight nochmal richtig krachen lassen

Rolling Chocolate
Wer hat diesmal die Nase vorne, André Hopp (i.V.) mit Heidelberg oder Wetzlar mit US-Star Michael Paye (i.H.)? Im Final Four wollen die Heidelberger mindestens Platz 3 erreichen (Foto: Werner Schorp)

Ein letztes Mal gilt es einfach nochmals alles zu geben! Heidelbergs Rollstuhlbasketballer reisen am kommenden Wochenende (29.03.2014- 30.03.2014) nach Elxleben in der Nähe von Erfurt um sich dort einen sportlichen Traum zu erfüllen: Beim Final Four des DRS- Pokals die großen Mannschaft ärgern und im Kampf um den heißbegehrten Pott ein gehöriges Wörtchen mitreden. Allein das Erreichen des Finalwochenende der besten vier Teams war für die jungen Wilden ein riesen Erfolg doch damit will sich am Neckar keiner zufrieden geben.

„Im Final Four steht man im Leben meist nur einmal“, findet Heidelbergs Headcoach Marco Hopp im Vorfeld klare Worte. Für sein junges dynamisches Team bedeutet die Finalteilnahme also sehr viel und man wird alles daran setzen im Konzert der Großen nicht nur „dabei“ zu sein. Mit dem RSV Lahn-Dill wartet auf die Neckarstädter allerdings am Samstag ab 13 Uhr im Halbfinale gleich der haushohe Favorit auf den Titelgewinn. In der extrem stark besetzten 1. Rollstuhlbasketball- Bundesliga in dieser Saison ungeschlagen und auch in den Playoffs mit einem weiteren Sieg im Gepäck, kann man mit Fug und Recht von der „Übermannschaft“ dieser Tage sprechen. Mit den beiden US-Boys Michael Paye und Steve Serio verfügen die Wetzlarer über den wohl besten Backcourt der Welt und auch sonst ist der amitierenden Deutsche Meister und Pokalsieger ausschließlich mit „Sahnestückchen“ ausgestattet.

Zwei deftige Niederlagen der Rolling Chocolate gegen die Lahnstädter mit jeweils über 40 Punkten Differenz während der Erstliga- Saison sprechen eine deutliche Sprache und dennoch beim Pokal werden die Karten neu gemischt. „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze, klar sind wir krasser Außenseiter aber warum sollten wir nicht für eine faustdicke Überraschung sorgen!?“, gibt sich der 1. Vorsitzende der Rolling Chocolate Benjamin Scherke vor dem Highlight der Saison kämpferisch. Dass es die Rolling Chocolate ernst meinen zeigt auch die akribische Vorbereitung auf den sportlichen Höhepunkt des Jahres, trainierte man nach dem Saisonende gar noch härter als während der seit Ende Februar beendeten Bundesligahauptrunde.

Auch den fantastischen Heidelberger Fans will man am Neckar, nach dem bitteren Abstieg aus dem Oberhaus, durch ein gutes Abschneiden im Pokal doch noch einmal ein besonderes Geschenk machen, daher hofft man auch, dass ein möglichst großer Heidelberger Anhang den Weg in die Sporthalle der Gemeinde Elxleben, Zum Sportplatz 20, 99189 Elxleben findet, um seine junge Wilden zu absoluten Höchstleistungen anzuspornen. Sollte der große Traum vom Finaleinzug „erwartungsgemäß“ gegen die Titanen aus Hessen nicht in Erfüllung gehen wartet am Sonntag (11 Uhr)  im kleinen Finale der Verlierer des zweiten Halbfinals, welches am Samstag um 15.30 Uhr stattfindet. Hier duellieren sich die beiden Erstligaschwergewichte RSB Team Thüringen (Platz 2 / 1. RBBL 2013/2014) und Mainhatten Skywheelers Frankfurt (Vizemeister / 1. RBBL 2012/2013). Sorgen die Nordbadener allerdings für ein wahres Rollstuhlbasketball- Wunder dann kämpft das Heidelberger Team um Mannschaftskapitän André Hopp am Sonntag, den 30.03.2014, um 14.30 Uhr im Finalspiel um den heiß umworbenen Henkelpott. „Unser Minimalziel ist der dritte Platz! Zum Abschluss werden wir nochmals zeigen, dass der Heidelberger Rollstuhlbasketball absolut erstligareif ist…“, so Hopp.

Johannes Ernst                                                       

Weitere Artikel

Letzte Beiträge