Schritte zur Umsetzung der Barrierefreiheit in NRW reichen nicht aus

Barrierefreiheit
Für Barrierefreiheit ist noch längst nicht genug getan, meint der SoVD NRW. Foto: Daniela Böhm

Aus Anlass des heutigen Starts des Internetportals „NRW informierBar“ erklärt der 1. Landesvorsitzende aus Nordrhein-Westfalen des Sozialverbandes Deutschland (SoVD), Klaus-Dieter Skubich: „Menschen mit Behinderungen stoßen im Alltag nach wie vor auf zahlreiche Barrieren, die ihre Teilhabe und Selbstbestimmungsrechte erheblich einschränken: sei es in öffentlichen und privaten Gebäuden, in Bussen und Bahnen, in der medizinischen Versorgung oder in der Kommunikation. Diese Hürden müssen systematisch festgestellt und Schritt für Schritt überwunden werden – dazu sind das Land und die Kommunen nach der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet. Die Freischaltung eines Internetportals, das gerade einmal 200 Gebäude im ganzen Bundesland listet, reicht dafür bei weitem nicht aus.“

Der SoVD NRW kritisiert überdies, dass die Feststellung der Barrieren komplett auf ehrenamtliche Helfer übertragen wurde. Die Erfassung könne jedoch nicht allein vom freiwilligen Engagement abhängen. Der SoVD NRW fordert von der Landesregierung und den Kommunen gezielte Schritte, um die Barrierefreiheit in Nordrhein-Westfalen ernsthaft voranzubringen.

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