Sensoren und drahtlose Steuerung für’s Pflegebett

Pflegebett
NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Mitte) informierte sich auf dem Medica-Stand der Hermann Bock GmbH über die neuen Pflegebetten mit Smart Care Control™ und drahtloser Steuerung.

Auf der Gesundheits-Messe Medica in Düsseldorf hat die Hermann Bock GmbH aus Verl (www.bock.net)  in der vergangenen Woche ihr neues Steuerungs- und Überwachungssystem für Pflegebetten, Smart Care Control™, vorgestellt. Es ermöglicht unter anderem eine drahtlose Bettsteuerung mit grafischer Bedienoberfläche. Zusätzliche Sensoren prüfen die Lage des Patienten, messen die Feuchtigkeit im Bett oder überwachen die Schlafqualität. Die so gewonnenen Daten kann das von der Hermann Bock GmbH entwickelte System per Funk an Standard-Pflegesoftware übermitteln. Gesundheitsministerin Barbara Steffens zeigte sich auf der Medica beeindruckt von der Innovation aus NRW: „Wir müssen es schaffen, Pflegebedürftigen mehr Eigenständigkeit zu ermöglichen und gleichzeitig die pflegenden Angehörigen und Pflegekräfte zu entlasten. Smart-Care-Systeme können dabei helfen, diese Herausforderung zu bewältigen“, erklärte Steffens. „Falls ein Bewohner nachts sein Bett verlässt, informiert unser Im-Bett-Monitor die Pflegekräfte, damit sie direkt nach dem Rechten sehen können. In Kombination mit Niedrigbetten wie dem practico alu ist die neue Technik eine ideale Alternative zu Seitengittern und anderen einschränkenden Maßnahmen“, betont Klaus Bock, Geschäftsführer der Hermann Bock GmbH: „Smart Care Control gibt sowohl Bewohnern als auch Pflegekräften mehr Sicherheit und mehr Freiheit.“ Die in Kooperation mit einem international führenden Kommunikationstechnik-Hersteller entwickelte Technik lässt sich in alle Bock-Pflegebetten integrieren.

Intelligente Bettsteuerung auch für die Pflege zuhause

Auch im Bereich Homecare sieht Bock in der Funk-Bettsteuerung per Smart Care Control™ entscheidende Vorteile. „Eine grafische Bedienoberfläche und die Möglichkeit, bevorzugte Positionen zu speichern, steigern den Komfort “, ergänzt Co-Geschäftsführer Dr. Stefan Kettelhoit: „Wichtige Positionen wie die Trendelenburg- oder Schocklagerung sind fest vorprogrammiert, damit sie von den Pflegekräften sofort angewählt werden können, wenn es darauf ankommt.“ Die eingebaute Wartungsschnittstelle erlaubt es dem Kunden zudem, eine gesicherte Verbindung zum Hersteller aufzubauen, der das Bett dann aus der Ferne prüfen und warten kann – ganz ohne Vor-Ort-Termin.

Monitoringsysteme für die Pflege im Heim

Als Bestandteil von Smart Care Control™ bietet die Hermann Bock GmbH ein erweiterbares System von Sensoren an. Neben dem auf der Medicare präsentierten Im-Bett-Monitor zählen dazu beispielsweise Dekubitus- oder Feuchtigkeits-Messsysteme. Die Informationen werden drahtlos an die in Heimen eingesetzte Pflegesoftware weitergeleitet, wo sie gesammelt und verarbeitet werden können. Langfristig soll die Verknüpfung von Sensoren und Steuerung ganz neue
Möglichkeiten der Unterstützung bieten. „Ziel ist, dass Smart Care Pflegebetten selbst auf die Signale nahezu beliebiger Sensoren reagieren können“, erklärt Co-Geschäftsführer Dr. Stefan Kettelhoit. „Das Bett soll lernen, die Bewegungen seines Bewohners korrekt zu interpretieren und ihn mit einer intelligenten Motorsteuerung aktiv zu unterstützen.“

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