Trier Dolphins holen sich den André-Vergauwen-Cup

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Das siegreiche Team aus Trier. Foto: JomamaramiPhotos/Madrid

Die RBBL als höchste deutsche Spielklasse hat erneut ihren Anspruch, die stärkste Liga Europas zu sein untermauert. Am Wochenende gewannen die Goldmann Dolphins Trier erstmals in ihrer Vereinsgeschichte den André-Vergauwen-Cup als zweitwertvollsten Europapokal. Im spanischen Getafe landeten zudem die BG Baskets Hamburg auf Rang sechs und die Roller Bulls St. Vith auf Rang sieben. Im Willi-Brinkmann-Cup belegten die Köln 99ers im spanischen Saragossa zudem einen guten dritten Rang. Die Krönung sicherten sich jedoch die Dolphins aus Trier, die in Getafe nicht nur erstmals den André-Vergauwen-Cup durch einen klaren 95:69-Sieg über den französischen Erstligisten Hyeres gewannen, sondern überhaupt den ersten Titel ihrer Vereinsgeschichte feiern durften. In der Vorrunde trafen die Trierer dabei auch auf Ligakonkurrent BG Baskets Hamburg, die nach der 51:68-Niederlage gegen den späteren Turniersieger aus Trier das Halbfinale verpassten. Im Überkreuzspiel um die Plätze fünf bis acht trafen die Hanseaten dann auf den dritten RBBL-Vertreter, die Roller Bulls St. Vith. Hier setzten sich die BG Baskets mit 70:59 durch, wurden am Ende Sechster, die Bulls landeten auf einem siebten Rang.

Trier ist das sechste deutsche Team, das in der Geschichte den André-Vergauwen-Cup gewinnen konnte. Bereits 1991 gewann die BSG Duisburg erstmals diesen seit 1988 ausgespielten Wettbewerb. Es folgten der UBC Münster (1992), der ASV Bonn (1999), der RSC-Rollis Zwickau (2004 und 2006) sowie das Oettinger RSB Team Thüringen im Vorjahr.

Im Willi-Brinkmann-Cup, nach Champions Cup und André-Vergauwen-Cup die Nummer drei im Ranking der Europapokale, belegten die Köln 99ers im spanischen Saragossa am Ende einen guten dritten Rang. Im Halbfinale unterlagen die Rheinländer zwar dem späteren Turniersieger Le Cannet aus Frankreich mit 52:70, konnten aber im kleinen Finale das israelische Team Ilan Ramat Gan mit 61:52 bezwingen. Den seit 1997 ausgespielten Willi-Brinkmann-Cup gewann 2001 mit der SGK Heidelberg erstmals eine deutsche Mannschaft. Es folgten der RSV Lahn-Dill (2002) und der ASV Bonn (2009).

Am kommenden Wochenende fällt nun die Entscheidung in der europäischen Königsklasse im italienischen Giulianova. Mit dabei auch die beiden Meisterschaftsfinalisten aus Deutschland, der RSV Lahn-Dill und das Oettinger RSB Team Thüringen. Den Champions Cup, seit 1976 ausgespielt, gewann als einziges deutsches Team bisher der RSV Lahn-Dill in den Jahren 2004 bis 2006 sowie 2010 und 2012.

Andreas Joneck

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