Willkommen in der Virtuellen MS-Klinik

Virtuelle MS-Klinik
Virtuelle MS-Klinik. © 2014 Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Bundesverband e.V.

Der Verdacht, an Multipler Sklerose erkrankt zu sein, zieht zur Abklärung der Diagnose in der Regel einen Krankenhausaufenthalt nach sich. Ganz viele Menschen fragen sich in dieser Situation verunsichert und ängstlich: „Was mag da auf mich zukommen?“ Antworten gibt das aktuelle Internettool „Die virtuelle MS-Klinik“, das die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft unter www.dmsg.de online geschaltet hat. Eintreten und nachvollziehen lautet die Devise für das von DMSG-Bundesverband in Zusammenarbeit mit der AMSEL, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg, konzipierte interaktive Projekt. Der Nutzer schlüpft in die Rolle des virtuellen Patienten und beginnt seinen Rundgang in der Eingangshalle. Im Erdgeschoss der virtuellen Klinik der DMSG befinden sich die diagnostischen Stationsräume, in der ersten Etage geht es um die Therapie. Übrigens kann für alle vorgestellten Untersuchungen und Aktionen ein persönlicher Begleiter zugeschaltet werden, der die entsprechenden Begründungen für die diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen erläutert. Der Schauspieler und Regisseur Daniel Krauss hat diese Rolle übernommen.
Was passiert bei der Eingangsuntersuchung?
Alle Schritte, die auf die Einweisung ins Krankenhaus erfolgen, können auf dem Rundgang nachvollzogen werden. Was passiert eigentlich bei der Eingangsuntersuchung? Worauf zielen die Evozierten Potentiale ab? Wie funktioniert die Magnetresonanztomografie? Was geschieht bei der Lumbalpunktion? In der virtuellen MS-Klinik der DMSG wird erklärt, welche Untersuchungen notwendig sind, warum sie zur Diagnosefindung wichtig sind, wie die unterschiedlichen Untersuchungen vonstatten gehen und welche Schlüsse aus den Untersuchungsergebnissen gezogen werden.
Therapeutische Konsequenzen
Ist die Diagnose gestellt, dann geht es um die therapeutischen Konsequenzen. Auch hier hilft die virtuelle MS-Klinik der DMSG weiter. Welche Therapieoptionen kommen für die unterschiedlichen Verlaufsformen der Multiplen Sklerose infrage. Ob Schubtherapie, verlaufsmodifizierende Therapie und / oder symptomatische Therapie – anschaulich werden die verschiedenen Möglichkeiten vorgestellt und auf ihre Besonderheiten eingegangen. Mit allen erdenklichen interaktiven Finessen – Texten, Filmen, 3-D-Animationen – ist die virtuelle MS-Klinik ausgestattet und erlaubt somit einen aufklärenden, informativen, vor allem aber auch lebendigen Einblick in die Geschehnisse bei einem Krankenhausaufenthalt, wenn Multiple Sklerose im Spiel ist.
Unsicherheiten und Ängste abbauen
Die virtuelle MS-Klinik der DMSG, die fachlich von Prof. Dr. med. Peter Flachenecker, Vorstandsmitglied im Ärztlichen Beirat des DMSG-Bundesverbandes und Chefarzt des Rehabilitationszentrum Quellenhof in Bad Wildbad, begleitet wurde, hilft Menschen mit Verdacht auf MS und bereits diagnostizierten dabei, mögliche Unsicherheiten und Ängste abzubauen. Denn, wer eine Vorstellung davon hat, was ihn im Krankenhaus erwartet, wird einem Aufenthalt weit gelassener entgegensehen können und sich mit der Krankheitsbewältigung leichter tun.
DMSG-Bundesverband
Der DMSG-Bundesverband e.V., 1952/1953 als Zusammenschluss medizinischer Fachleute gegründet, vertritt die Belange Multiple Sklerose Erkrankter und organisiert deren sozialmedizinische Nachsorge. Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft mit Bundesverband, 16 Landesverbänden und derzeit 900 örtlichen Kontaktgruppen ist eine starke Gemeinschaft von MS-Erkrankten, ihren Angehörigen, 4.230 engagierten ehrenamtlichen Helfern und 245 hauptberuflichen Mitarbeitern. Insgesamt hat die DMSG 45.000 Mitglieder.
Mit ihren umfangreichen Dienstleistungen und Angeboten ist sie heute Selbsthilfe- und Fachverband zugleich, aber auch die Interessenvertretung MS-Erkrankter in Deutschland. Schirmherr des DMSG-Bundesverbandes ist Christian Wulff, Bundespräsident a.D.
Multiple Sklerose
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems (Gehirn und Rückenmark), die zu Störungen der Bewegungen, der Sinnesempfindungen und auch zur Beeinträchtigung von Sinnesorganen führt.
In Deutschland leiden rund 130.000 Menschen an MS. Nach neuesten Zahlen des Bundesversicherungsamtes sind es möglicherweise deutlich mehr MS-Erkrankte. Trotz intensiver Forschungen ist die Ursache der Krankheit nicht genau bekannt.
MS ist keine Erbkrankheit, allerdings spielt offenbar genetische Veranlagung eine Rolle. Zudem wird angenommen, dass Infekte in Kindheit und früher Jugend für die spätere Krankheitsentwicklung bedeutsam sind. Welche anderen Faktoren zum Auftreten der MS beitragen, ist ungewiss.
Die Krankheit kann jedoch heute im Frühstadium günstig beeinflusst werden.
Weltweit sind schätzungsweise 2,5 Millionen Menschen an MS erkrankt.

(life PR)

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