WM-Medaille knapp verpasst: Deutsche Powerchair-Hockey-Nationalmannschaft Vierter

Bild: Julian Wendel

Die deutsche Powerchair Hockey-Nationalmannschaft ist nach einer intensiven Woche bei den Weltmeisterschaften zwar mit leeren Händen, aber mit vielen wichtigen Erfahrungen zurück nach Deutschland gereist. In einer hitzigen Partie gegen das starke Team aus den Niederladen unterlag die deutsche Auswahl denkbar knapp mit 3:4 und wurde Vierter.

Die Nationalmannschaft um Cheftrainerin Margot Kainz startete mit einer Glanzleistung in das Turnier. Mit dem Team aus Dänemark wartete gleich im ersten Gruppenspiel der stärkste Gegner der Gruppe B auf die deutschen Spieler. Nach einer verhaltenen ersten Hälfte (1:1) zeigte das deutsche Team, dass es die Gruppenphase als Sieger abschließen wollte und sicherte sich einen überraschend hohen 6:1-Sieg gegen den späteren Vizeweltmeister. In den folgenden Gruppenspielen gegen Belgien und Australien ließ die deutsche Mannschaft nichts anbrennen und fuhr mit souveränen 10:1- und 11:1-Erfolgen den erhofften Gruppensieg ein.

Im Spiel um WM-Bronze traf die deutsche Mannschaft dann überraschend auf den Favoriten aus den Niederlanden, die im Halbfinale gegen Dänemark verloren hatten. Im Vergleich zum Halbfinale entwickelte sich schnell eine hitzige Partie, bei dem Kaan Sisik sein Team bereits in der ersten Minute in Führung brachte. Die Niederländer glichen in Minute zwei direkt aus und es entwickelte sich ein spannendes Spiel. Bis zur 40. Minute stand es 3:3 und die WM-Medaille war für beide Teams zum greifen nah. Erst in der letzten Minute der regulären Spielzeit traf Dennis van den Boomen zum entscheidenden 4:3 und bescherte damit dem niederländischen Team die Bronzemedaille. „Wir haben alles gegeben und auch mit vielen Emotionen gespielt. Das hat vereinzelt zu Zeitstrafen geführt und die wiederum zu optimalen Situationen für die Niederländer. Die sind eine so spielstarke und erfahrene Mannschaft – die nutzen offenen Räume direkt aus. Wenn die aus guter Situation zum Schuss ansetzte, dann ist es in der Regel auch ein Treffen“, so Wendel.

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