Hyundai und Paravan arbeiten an behindertengerechter Lösung

Noch arbeiten die Mobilitätstüftler mit Hochdruck in der Aichelauer Werkstatt: Mit dem Hyundai Staria präsentiert die PARAVAN GmbH eine neue Plattform für den behindertengerechten Fahrzeugumbau als Fahrer- und Mitfahrlösung. Der moderne Multivan ist mit einem PARAVAN-Kassettenlift, dem Fahr- und Lenksystem Space Drive und einem Vier-Wege-Joystick ausgerüstet. Sekundärfunktionen wie Blinker, Hupe, Licht oder auch die elektrische Sonnenblende, können per PARAVAN Touch beziehungsweise per Sprachsteuerung bedient werden. Um die nötige Kopffreiheit von 1,40 Metern zu gewährleisten, wurde der Fahrzeugboden von der A- bis zur C-Säule tiefergelegt. Entstanden ist ein geräumiger Innenraum, in dem neben dem Rollstuhl auch noch eine dritte Sitzreihe Platz findet. Wahlweise sind je nach Beschwerdebild weitere individuelle Anpassungen möglich: Egal ob das Fahr- und Lenksystem Space Drive mit den jeweiligen Eingabegeräten zum Einsatz kommen soll, eine leichte Lenkung, ein Gasring oder diverse Handgeräte zur Bedienung von Gas und Bremse.

Alles ist möglich! Außerdem kann das Fahrzeug je nach Bedarf ganz individuell mit dem PARAVAN Touch, mit der PARAVAN-Sprachsteuerung oder mit dem universellen Multifunktionsdrehknauf MultiMote auf dem Lenkrad ausgestattet werden. „Wir sind immer auf der Suche nach praxistauglichen Fahrzeugalternativen“, sagt Joachim Glück, Mobilitätsberater der PARAVAN GmbH. „Doch die Auswahl wird kleiner, da viele Modelle nur noch als Elektroversion erhältlich sind. Diese sind mit Blick auf die Batterie im Fahrzeugboden und das zulässige Gesamtgewicht, aktuell schlecht anpassbar.“ Nach der Einstellung der Produktion des VW T6.1 und dem Verbrennermodell des Peugeot Travellers waren die Mobilitätsexperten lange auf der Suche nach einer bezahlbaren Alternative für die allseits beliebten Kleintransporter und sind mit dem neuen Hyundai Staria fündig geworden.

Vielseitige PARAVAN Elektro-Rollstuhlpalette für jeden Anwendungsbereich

Neben individuellen Mobilitätslösungen für das Fahrzeug entwickelt PARAVAN Elektro-Rollstühle für ganz unterschiedliche Zielgruppen: Von der Kinderversorgung, über den funktionalen Allrounder-Rollstuhl mit Steh-, Liege- und Kantelfunktionen bis zum Schwergewicht Heavy Duty – agil, kompakt, und modular aufgebaut, an den Bedürfnissen der KundInnen entwickelt. Mittlerweile ist die PARAVAN-Rollstuhlpalette auf acht Modelle angewachsen. Mit den vielfältigen Möglichkeiten für die Anwendung sind die Nutzerinnen und Nutzer mobil in der Freizeit oder am Arbeitsplatz und mit dem PARAVAN PR 50 zusätzlich noch im Auto, als Fahrersitz. „Wir entwickeln unsere Elektrorollstuhlpalette immer an den Bedürfnissen der Kunden, mit den Kunden im Dialog“, sagt Stefan Ludwig, Leiter Rollstuhlsysteme. „Für den Nutzer ist sein Elektrorollstuhl so wichtig wie ein gut eingelaufenes Paar Schuhe. Er muss absolut verlässlich und alltagstauglich sein, außerdem individuell angepasst auf das spezielle Krankheitsbild und auf die jeweilige Lebenssituation.“

Die Entwicklung macht auch vor dem Rollstuhlsegment nicht halt, neben Neuentwicklungen gibt es auch immer wieder Produktupdates wie zum Beispiel den PARAVAN Allrounder PR30/II oder Verbesserungen mit Blick auf die Reichweite oder R-Net-Joysticksteuerung – individuell anpassbar. Je nach Beschwerdebild sind Kopf- und Kinnsteuerungen sowie spezielle Schiebehilfen, Regendächer oder Ablagetische für einen entspannten Alltag möglich. Alle Modelle verfügen über eine bis zu 12-fach verstellbare Armauflage – individualisierbar durch verschiedenste Armpolster. Das gilt auch für die Farbgebung der Verkleidung von dinogrün, über rot bis zum eleganten schwarzmatt.

Alle Rollstühle werden in Deutschland gefertigt. „Damit können wir kurze Lieferzeiten, im Durchschnitt von circa vier Wochen realisieren“, sagt Ludwig. Fünf Außendienstmitarbeiter, darunter mit Simon Derrer und Matthias Enneper – zwei Reha-Kind-Experten – unterstützen in Deutschland den Vertrieb, der im Wesentlichen über die kooperierenden Sanitätshäuser abgewickelt wird. Bereits seit 2008 hat die PARAVAN GmbH Rollstühle im Produktportfolio. „Das ist ein ganz wichtiger Bestandteil für unseren 360-Grad-Ansatz, alles aus einer Hand zu liefern“, sagt Joachim Glück, Leiter Fahrzeugvertrieb. „Gemeinsam mit dem PARAVAN-Rollstuhlteam, können wir eine Gesamtlösung anbieten, vom angepassten Fahrzeug, über den Weg in das Fahrzeug, die entsprechende Anpassung zum selbstständigen Fahren des Fahrzeugs, bis zur maßgeschneiderten Rollstuhllösung.“

PARAVAN-Fahrschule: Einsteigen und losfahren

Die PARAVAN-Fahrschule wird bei der REHAB 2023 ebenfalls vor Ort sein und Probefahrten anbieten. Die Fahrlehrer Ralf Buhmann und Carsten Seidler stehen dabei Rede und Antwort: Kann ich wirklich Autofahren? Was ist alles für die Beantragung eines Führerscheins nötig? Welche Lösung ist für mich die optimale? Auf der REHAB kann man im Fahrschulauto schon mal eine Testrunde drehen. Auch die PARAVAN-Mobilitätsberater werden vor Ort sein. Und natürlich stehen auf der Freifläche vor der Messehalle die PARAVAN-Fahrlehrer bereit, um den Messebesucherinnen und -besuchern die Möglichkeit zu geben, sich selbst hinter das Steuer zu setzen. Highlight dabei ist das neue äußerst anpassbare Fahrschulauto, mit dem fast 95 Prozent der Beschwerdebilder ohne größere Umrüstung abgedeckt werden können. Der Mercedes Sprinter ist unter anderem mit einem innovativen Kamerasystem mit Umfelderkennung ausgestattet, das eine Ausbildung bei Sichtfeldeinschränkung ermöglicht. Die weiteren Möglichkeiten sind vielfältig, vom einfachen Handgerät oder Multifunktionsknauf bis zur hochkomplexen Fahrzeuganpassung.

Mit dem Hyundai Staria präsentiert die PARAVAN GmbH eine neue Plattform für den behindertengerechten Fahrzeugumbau, für Selbst- und Mitfahrer, ausgestattet mit dem Fahr- und Lenksystem Space Drive und einem 4-Wege-Joystick auf der REHAB 2023.

Die PARAVAN-Rollstuhlfamilie umfasst acht Modelle vom PR 25 mit dem man bis auf den Boden kommt, über den kompakten Kinderstehrollstuhl.

Bis zu 95 Prozent der Beschwerdebilder können mit dem neuen Mercedes-Sprinter ohne größere Anpassungsarbeiten abgedeckt werden.

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