50 Millionen Euro für barrierefreie Arztpraxen

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU). Foto:  Bundesregierung / Steffen Kugler
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU). Foto: Bundesregierung / Steffen Kugler

Union und SPD wollen mit einem Maßnahmenpaket von 50 Millionen Euro die ärztliche Behandlung von Menschen mit Behinderung verbessern. Das teilte „Die Welt“ am Donnerstag mit. Das Gesetz ist im Koalitionsvertrag verankert und soll noch vor Weihnachten verabschiedet werden.

Kernstück des Maßnahmenpaketes soll eine ärztliche Versorgung aus einer Hand sein, die in Zukunft von eigens eingerichteten medizinischen Behandlungszentren übernommen werden kann. Diese Zentren müssen dafür jedoch für die speziell benötigten Gesundheitsleistungen ausgelegt sein und diese „mit vertretbarem Aufwand an einem Ort erbringen“ können, wie es im Arbeitsentwurf von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) geschrieben steht.

Zudem sollen Anreize für Ärzte geschaffen werden, sie sich auf die Behandlung von Menschen mit Behinderungen spezialisieren. Arzte, die eine Praxis übernehmen und sich zu barrierefreien Räumlichkeiten verpflichten, sollen bei der Vergabe des Arztsitzes bevorzugt werden. „Hiermit soll die Zahl der barrierearmen Arztpraxen erhöht werden“, so der Gesetzesentwurf.

„Wir wollen eine bessere Versorgung von Menschen mit Behinderung, denn die fallen mit ihren speziellen Bedürfnissen zu oft hinten runter“, erklärt der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn der „Welt“. Das Gesetz soll Mitte 2015 in Kraft treten.

AWS

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