Im Rollstuhl auf die ESC-Bühne

Monika Kuszyńska.
Foto: CC BY-SA 2.0

Im vergangenen Jahr wurde der ESC-Sieg des Travestiekünstlers Conchita Wurst als Zeichen der Toleranz gefeiert. Auch in diesem Jahr treten Künstler an, die nicht so recht in die oberflächliche Show-Welt passen wollen. Monika Kuszyńska aus Polen und die Finnische Punkband Pertti Kurikan Nimipäivät, sich aus drei Mitgliedern mit Down-Syndrom und einem Autisten zusammensetzt.

Monika Kuszyńska, die sich im Halbfinale am 21. Mai für das Finale am 23. Mai qualifizieren möchte, hatte im Jahr 2006 mit ihrer Band einen schweren Autounfall und ist seitdem querschnittgelähmt. Sie ist die erste Künstlerin, die beim ESC im Rollstuhl auftreten wird.

Kuszyńska will laut eigenen Angaben Brücken bauen – mit ihrer Stimme. Behinderte und Nichtbehinderte Menschen leben, so Kuszyńska, nach wie vor in unterschiedlichen Welten. „Nun kämpft Kuszyńska für mehr Toleranz und für eine Welt, in der es keinen Unterschied macht, ob jemand eine körperliche Einschränkung hat oder nicht“, so die ARD. Die Finnen von Pertti Kurikan Nimipäivät sind im ersten Halbfinale ausgeschieden.

AWS

Sendetermin Halbfinale: 21.Mai, 21 bis 23 Uhr: Phoenix, EinsFestival und EinsPlus (hier die internationale Fassung ohne Kommentar von Peter Urban; mit Gebärdendolmetscher).

Monika Kuszyńska tritt mit dem Song „In The Name Of Love“ an:

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