Uni Göttingen sucht Tetraplegiker für Studie

(Foto: Uni Göttingen)
(Foto: Uni Göttingen)

Mit den Ohren einen elektrischen Rollstuhl steuern: Das klingt nach Zukunftsmusik?

TELMYOS (kurz für: TELemetrisches MYoelektrisches Ohrmuskelableit-System) ist ein System, das Querschnittsgelähmten und anderen schwerbehinderten Personen erlauben soll, ein Stück Selbstständigkeit zurück zu gewinnen. Die Klinik für Klinische Neurophysiologie der Universitätsmedizin Göttingen entwickelt mit dem Karlsruher Institut für Technologie und der Universitätsklinik Heidelberg ein solches System.
TELMYOS soll es später einmal ermöglichen, querschnittsgelähmten Personen einen Rollstuhl, bequem und sicher mithilfe der Ohren durch den Alltag zu steuern. Dafür werden elektrische Signale aus dem Ohrmuskel abgeleitet und mithilfe eigens hierfür entwickelter Soft- und Hardware verarbeitet.

Die verarbeiteten Signale dienen als Steuersignale für einen elektrischen Rollstuhl der Firma Otto Bock Healthcare GmbH. Der Vorteil an diesem System ist, dass jeder Mensch die dafür benötigten Muskeln besitzt und viele Menschen bereits in der Lage sind, die Muskeln anzusteuern, also mit den Ohren zu wackeln. Aber auch wenn Sie nicht mit den Ohren wackeln können, stellt das kein Hindernis dar, an unserer Studie teilzunehmen und unsere Forschung an TELMYOS zu unterstützen.

Wir suchen noch querschnittsgelähmte Probanden:

  • Alter 18+ Jahre
  • Hoch-querschnittsgelähmt (Tetraplegiker)
  • Mindestens mündliche Einwilligung möglich
  • Keine Metallimplantate, Herzschrittmacher, Hirnschrittmacher oder implantierte Defibrillatoren

Sie haben Interesse daran, uns zu unterstützen, und möchten mehr über das Projekt erfahren? Dann melden sie sich einfach per Email an: leonie.schmalfuss@med.uni-goettingen.de



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