Abschied von Steve Serio nach der Saison

Serio verlässt Lahn-Dill
Steve Serio (re.), hier mit seinem Teamkollegen in
Verein und Nationalmannschaft, Michael Paye. Foto: Armin Diekmann

Der zwölfmalige Deutsche Meister RSV Lahn-Dill muss Ende Mai Abschied von seinem Spieler Steve Serio nehmen. Der 28-jährige US-Amerikaner geht nach vier Jahren im Trikot der Mittelhessen zurück in seine Heimat und hinterlässt sportlich wie menschlich eine große Lücke im Team der Wetzlarer Rollis.

Nach je vier Meisterschaften und Pokalsiegen auf nationaler Ebene sowie den Champions League Triumphen 2012 und 2015 verlässt der Nationalspieler mit mindestens zehn Titel seine Wahlheimat Mittelhessen. Ausschlaggebend für den Abschied, der beiden Seiten nicht leicht fällt, ist der Wunsch des New Yorkers wieder in seine Heimat zurückzukehren. „Wir sind natürlich traurig und werden Steve sportlich, aber noch viel mehr menschlich vermissen. Aber natürlich können wir seinen persönlichen Wunsch wieder näher bei seiner Familie, seinen Freunden und seinen Wurzeln zu sein, nachvollziehen“, so RSV-Manager Andreas Joneck.

Steve Serio kam im Sommer 2011 für eine Saison von der University of Illinois nach Wetzlar, um nach einem Jahr Pause 2013 für drei Jahre in Folge zurückzukehren. „Steve ist wahrscheinlich der weltbeste Spieler seiner Klassifizierungszahl, ihn zu ersetzen wird nicht einfach. Natürlich sind wir bereits am sondieren geeigneter Kandidaten, aber solche Vorbildprofis und Teamplayer wie Steve gibt es leider nicht wie Sand am Meer“, so RSV-Trainer Nicolai Zeltinger.

„Der Abschied wird mir nicht leicht fallen, mein Herz hängt an den Menschen hier in der Region, aber letztendlich überwog der Wunsch wieder näher bei meiner Familie zu sein und nach dem anstrengenden und intensiven Sommer mit den Spielen in Rio auch einmal eine mentale Pause zu bekommen“, so Steve Serio selbst.

Für den RSV Lahn-Dill gilt es nun einen seiner Starspieler gebührend zu verabschieden. Sportlich soll dies nach Wunsch des Vereins möglichst mit einem weiteren Titel in dieser Saison geschehen und persönlich werden sich die Wetzlarer Rollis sicher auch noch etwas einfallen lassen.

Andreas Joneck

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