RSV Lahn-Dill will „Betzenberg“ erobern

Schell: Felix Schell (#14) gewinnt den Luftkampf gegen v.l. Janic Binda (#5), Jake Williams (#0) und Kai Möller (#15), dahinter Dirk Köhler (#15).
Schell: Felix Schell (#14) gewinnt den Luftkampf gegen v.l. Janic Binda (#5), Jake Williams (#0) und Kai Möller (#15), dahinter Dirk Köhler (#15).

Am Samstagabend will der RBBL-Tabellenzweite RSV Lahn-Dill den „Betzenberg“ erobern, damit im Fernduell die Thuringia Bulls weiter den heißen Atem des Titelverteidigers im Nacken spüren. Um 18 Uhr gastiert die Mannschaft um Kapitän Michael Paye dazu beim FCK Rolling Devils, die nach dem Coup der Vorwoche beim Playoff-Kandidaten Hamburg vor Selbstvertrauen nur so strotzen.

Am vergangenen Sonntag feierten die rollenden Teufel aus Kaiserslautern einen 73:71-Erfolg nach Verlängerung an der Elbe, der den Hanseaten im Kampf um die angestrebte Position drei einen herben Dämpfer verpasste. Dementsprechend motiviert sind die Pfälzer aus dem hohen Norden zurückgekehrt und wollen nach eigener Aussage ihren Fans am Samstagabend ein „geiles“ Basketballspiel bieten.

Dass dies nicht realitätsfremd ist, zeigen die bisher einzigen drei Pflichtspiel-Duelle der beiden Kontrahenten, in denen die Lauterer dem Favoriten aus Mittelhessen bisher höchst respektable Ergebnisse abgerungen haben und dabei mit Kampfgeist und athletischem Spiel punkteten. „Dies wird uns auch diesmal erwarten, denn der FCK kommt mit breiter Brust und großem Selbstbewusstsein daher“, ist sich auch RSV-Trainer Nicolai Zeltinger sicher, dass der Erfolg in Hamburg weitere Energien in Kaiserslautern freigesetzt hat: „Wir werden in Kaiserslautern am Samstag sicher mehr gefordert als zuletzt im Heimspiel gegen München“, so Zeltinger weiter.

Mit dem US-Boy Jake Williams besitzt der FCK zudem eine der besten Offensivkräfte der Liga. Mit bisher 21,2 Punkten pro Spiel rangiert der Landsmann von Michael Paye und Steve Serio auf Rang vier der RBBL-Topscorerliste. Mit Kai Möller, der in Hamburg zum Matchwinner avancierte, dem schweizerischen Nationalspieler Janic Binda und dem deutschen Auswahlspieler Matthias Heimbach herrscht in der Pfalz zudem eine hohe individuelle Qualität. Zu den gefährlichsten Waffen der Rolling Devils gehört mit Mark Beissert aber auch ein Wetzlarer. Der 24-Jährige spielte bis zum Sommer 2013 für den RSV Lahn-Dill II in der 2. Bundesliga Süd, ehe die Chance auf die höchste deutsche Spielklasse Beissert auf den „Betzenberg“ lockte. Der aus Thüringen bekannte Taz Capasso und Robin Rittersbacher komplettieren den starken Kader des Teams aus dem gesicherten Mittelfeld.

Head Coach Zeltinger und sein Assistent Ralf Neumann müssen beim Gastspiel in Kaiserslautern auf die beiden Junioren-Nationalspieler Christopher Huber und Nico Dreimüller verzichten, die an diesem Tag für die zweite Mannschaft der Wetzlarer Rollis in Rosenheim im Einsatz sind. Nichts desto trotz wollen die Mittelhessen auch am 13. Spieltag ihrer Favoritenrolle gerecht werden und mit Konzentration und der nötigen Aggressivität von Beginn an die Kontrolle über die Partie bekommen.

RBBL, 13. Spieltag: Doneck Dolphins Trier – BSC-Rollers Zwickau, RBC Köln 99ers – BG Baskets Hamburg, Mainhatten Skywheelers – RSB Thuringia Bulls, USC München – Hannover United, FCK Rolling Devils – RSV Lahn-Dill (alle Sa.).

Andreas Joneck

 

Weitere Artikel

Letzte Beiträge