Showdown der Offensivkünstler Serio und Passiwan

Felix Schell (#14) lässt seine Physis spielen und damit Dirk Passiwan (#11) keine Chance.
Felix Schell (#14) lässt seine Physis spielen und damit Dirk Passiwan (#11) keine Chance.

Es ist das zweite Duell der beiden Ligakonkurrenten binnen sieben Tagen und das zweite Duell der Weltklassespieler Dirk Passiwan gegen Steve Serio. Am Samstag um 16:00 Uhr in der Wetzlarer August-Bebel-Sporthalle stehen sich der RSV Lahn-Dill und die Doneck Dolphins Trier am sechsten Spieltag der Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL) gegenüber, nachdem in der Vorwoche im Rahmen des DRS-Pokals in München die Mittelhessen bereits einmal die Nase vorne hatten.

Gespannt dürfen alle Fans auf den Auftritt von Nationalspieler Dirk Passiwan sein, der bereits im Sommer bei der erfolgreichen EM im britischen Worcester in bestechender Form aufspielte. Dieses Leistungsniveau hat die zentrale Figur im Dolphins-Spiel in der Liga stabilisiert. Mit 40,6 Punkten pro Partie in der RBBL ist Passiwan der bestimmende Offensiv-Faktor der gesamten Liga. Doch am vergangenen Wochenende stahl im bereits US-Boy Serio im Trikot des Triplesiegers RSV Lahn-Dill die Show in der ersten Hauptrunde des DRS-Pokals. Bärenstarke 39 Punkte erzielte der New Yorker in Diensten der Wetzlarer Rollis gegen das Team von der Mosel, das am Ende in einem sehenswerten Schlagabtausch mit 54:91 den Kürzeren zog und bereits alle Hoffnungen auf eine erneute Final Four Teilnahme begraben musste.

Trotz der Niederlage muss dem Team aus Trierer jedoch eine attraktive und offensiv ausgerichtete Spielweise attestiert werden und dies trotz eines komplettem Umbaus des Bundesligakaders im diesen Sommer. Seit diesen Tagen ersetzen der Litauer Edgaras Ciaplinskas, der Schwede Alieu Faal, der US-Amerikaner Tommie Gray sowie die beiden Niederländer Mattijs Bellers und Frank de Jong das abgewanderte kanadisch-niederländisch-lettisch-britische Quintett Jassman, McLachlan, Podnieks, Saunders und van der Kuilen.

Neben Passiwan sticht aktuell dabei vor allem der niederländische Nationalspieler Bellers offensiv hervor. Gute 13,4 Punkte pro Partie gingen bisher auf das Konto des 23-Jährigen. Nach der Reaktivierung der Lettin Diana Dadzite befindet sich Trier trotz des Ausmaßes des personellen Umbruchs bereits auf einem sehr guten Weg, allen voran natürlich Dirk Passiwan. „Dirk ist momentan in bestechender Form, hier müssen wir hellwach sein und taktisch wie spielerisch die richtigen Mittel finden“, so RSV-Trainer Nicolai Zeltinger zum Gastspiel des Bundesliga-Scharfschützen am Samstag in Wetzlar.

Der mittelhessische Gastgeber ist dagegen eingespielt wie nur wenige Teams in der Liga, wahrscheinlich einer der größten Pluspunkte für Head Coach Zeltinger und seinen Co-Trainer Ralf Neumann, die im Punktspiel gegen die Mosel-Delfine personell aus dem Vollen schöpfen können. Im Gegensatz zum Pokalduell vor einer Woche stehen mit Nico Dreimüller und Christopher Huber auch die beiden Junioren-Weltmeister wieder zur Verfügung.

RBBL, 6. Spieltag: BG Baskets Hamburg – RSB Thuringia Bulls, USC München – FCK Rolling Devils, RSV Lahn-Dill – Doneck Dolphins Trier, Hannover United – RBC Köln 99ers (alle Sa.), BSC-Rollers Zwickau – Mainhatten Skywheelers (So.).

Andreas Joneck

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