Bauliche Barrierefreiheit zentral für Inklusion

Ende Mai diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Verbänden, Politik sowie Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung bei der Konferenz „Inklusiv gestalten – Ideen und gute Beispiel aus Architektur und Stadtplanung“ in Bad Homburg. In Zentrum stand die Frage „Was genau bedeutet Zugänglichkeit und wie können Städte und Sozialräume barrierefrei geplant werden?“. Zu der Konferenz eingeladen hatte der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, gemeinsam mit der Bundesarchitektenkammer und der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen. Die Schirmherrschaft hat Kai Klose, Hessischer Minister für Soziales und Integration, übernommen.

„Barrierefreiheit hat eine tiefe soziale Dimension und ist ein zentrales Grundrecht, egal ob im privaten oder im öffentlichen Raum“, so Jürgen Dusel zur Eröffnung der Veranstaltung. „Menschen mit Behinderungen wollen sich nicht nur in den eigenen vier Wänden selbstständig bewegen können, sondern auch im Museum oder Theater, in der gesamten Stadt. Barrierefreiheit muss daher zum Qualitätsstandard für modernes Bauen werden. Das Stichwort lautet ‚Design for all‘. Davon profitieren alle Menschen, egal ob mit oder ohne Behinderung.“

„Es ist gut, dass die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen und die Bundesarchitektenkammer einen Schwerpunkt auf das Thema Inklusion legen“, erklärte Brigitte Holz, kürzlich wiedergewählte Präsidentin der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen. Sie freute sich über die ausgebuchte Veranstaltung, zu der rund 200 Architektinnen und Architekten sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammenkamen, um sich über inklusive Gestaltung der gebauten Umwelt auszutauschen.

Der Hessische Sozial- und Integrationsminister Kai Klose, Schirmherr der Veranstaltung, betonte bei seiner Begrüßung den Zusammenhang zwischen Barrierefreiheit und Inklusion: „Barrierefreiheit in allen Bereichen des Lebens ermöglicht Inklusion. Bauliche Barrierefreiheit ist dafür zentral. Sie soll fester und verbindlicher Bestandteil in Architektur und Stadtplanung sein.“

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