Beim alljährlich hochkarätig besetzten und renommierten Vorbereitungsturnier der SGK-Rollstuhlbasketballer waren am vergangenen Samstag wieder Sportler und Sportlerinnen aus der gesamten Bundesrepublik und sogar ein Team aus Luxemburg zu Gast in der Kurpfalz. Ihr erstes Vorrundenspiel gewannen die Rolling Chocolate souverän mit 51:39 gegen den neuen Ligakonkurrenten RSKV Tübingen (Aufsteiger in die 2.Bundesliga Süd). Um 10 Uhr vormittags wurde das Traditionsturnier durch den 1.Vorsitzenden der SGK Uwe Hollmichel offiziell eröffnet. Auch das 2. Vorrundenspiel gegen die LuxRollers Luxemburg bereitete den Neckarstädtern von Trainerin Christa Weber keine Probleme und man sicherte sich durch ein überzeugendes 62:37 den Finaleinzug. In der Parallelgruppe B ging es da schon enger zu. Die Hot Rolling Bears Essen aus der 2. Bundesliga Nord retteten sich gegen die RBB München Iguanas durch einen Buzzer-Beater von der Dreierlinie in die Overtime, gewannen das Spiel (34:36) und standen nach einem weiteren ungefährdeten Sieg gegen die Rhine River Rhinos Wiesbaden 2 (32:58) damit als Finalgegner der Kirchhmeimer fest. Die Platzierungsspiele am Nachmittag sorgten für ultimative Hochspannung. Den 5. Platz sicherten sich die LuxRollers Luxemburg gegen RRR Wiesbaden 2 (36:32). Im Spiel um Platz drei traf der Ex-Heidelberger Leon Schöneberg mit seinem jungen Tübinger Team auf die RBB Iguanas München. Am Ende setzte sich die Erfahrung der teils in der 1.RBBL spielenden Bayern durch und somit sicherte sich München nach einem sehenswerten kleinen Finale (27:42) souverän den begehrten Platz auf dem Stockerl. Als Highlight des Tages stand gegen 17.30 Uhr das Finale an. Die Hausherren starteten angefeuert von den Rängen mit Volldampf in die Partie gegen die stark besetzten Nordrheinwestfalen, mussten aber trotzdem einen frühen Rückstand von 10 Punkten einstecken. Diesem frühen Rückstand jagten die Heidelberger mit atemberaubenden kämpferischen Einsatz fortan hinterher und das erfolgreich. Mitte des 3. Viertels hatte man den Gegner wieder in Schlagdistanz. Das Spiel stand zu diesem Zeitpunkt klar auf der Kippe, die Halle brodelte und doch ließen sich die mit mehreren Nationalspielern besetzten Essener die Butter leider nicht mehr vom Brot nehmen. Mit 55:63 sicherten sich die Gäste aus dem Ruhrpott verdient den Turniersieg, den Rolling Chocolate blieb ein zufriedenstellender 2. Platz. Zum Abschluss des Turniers richtete der Bundestagsabgeordnete Lothar Binding (SPD) lobende Worte an alle Sportlerinnen und Sportler und sprach seine Hochachtung aus. Eine ganz besondere Ehre für die Rolling Chocolate Heidelberg war es zudem, den Neffen von Susanne Roemelt aus Norddeutschland unter den Zuschauern begrüßen zu dürfen. „Die erste Hürde ist gemeistert. Das Turnier war ein wichtiger Gradmesser für die bald beginnende Saison. Wir haben trotz einiger taktischer Neuerungen gut zusammengespielt und vor allem im Finale gegen einen extrem starken Gegner wieder unseren bekannten Kampfgeist gezeigt. Außerdem wissen wir jetzt an welchen Dingen wir bis zum Saisonstart noch arbeiten müssen, das Turnier war so gesehen ein voller Erfolg“, freute sich Chocolate-Trainerin Christa Weber über das gute Abschneiden ihrer Rolling Chocolate Heidelberg beim 13. Susanne-Roemelt-Gedächtnisturniers.