Marion Wenzel erhält Ehrennadel der Lebenshilfe Karlsruhe

Lebenshilfe
Ehrennadel für Marion Wenzel. Foto: Andrea Sauermost

Für ihren außergewöhnlichen Einsatz für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung zeichnete die Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung im Rahmen ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung am 24. Juni die langjährige Leiterin des Karlsruher Pfennigbasars, Marion Wenzel, mit der Ehrennadel der Lebenshilfe aus. Neben der Dankbarkeit der Lebenshilfe-Organisationen für die oft erhaltenen Zuwendungen aus den Erlösen des Pfennigbasars wies Geschäftsführer Norbert van Eickels in seiner Laudatio auf die mit Marion Wenzel gemeinsam entwickelte Integration von Arbeitsgruppen aus den Hagsfelder Werkstätten in die praktischen Abläufe des Pfennigbasars hin: „Damit haben Sie Menschen mit Behinderung die sehr wertvolle Erfahrung eröffnet, selbst aktiv dazu beizutragen, dass anderen Menschen mit Benachteiligung geholfen werden kann“. Ebenfalls mit der Ehrennadel ausgezeichnet wurde Ursula Baron in Anerkennung ihrer langjährigen Mitarbeit im Vorstand der Karlsruher Lebenshilfe sowie für ihr Engagement im Behindertenbeirat der Stadt Karlsruhe.

Im Rahmen seines Jahresrückblicks würdigte der erste Vorsitzende Lothar Werner die zahlreichen und erfolgreichen Aktivitäten des Vereins Lebenshilfe und seiner Betriebsgesellschaften Hagsfelder Werkstätten und Wohngemeinschaften Karlsruhe (HWK) und Beschäftigungszentrum Karlsruhe (BZKA), die gemeinsam für weit mehr als 1300 Menschen mit wesentlicher Behinderung  die erforderliche Unterstützung und Teilhabe sichern würden. Dazu gehöre die Beratung von Familien, das selbstverständliche Miteinander in der Kita, das Schaffen vielfältiger  Arbeitsplätze und selbstbestimmter Wohnformen, interessengerechte Freizeitmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit Vereinen in der Region und schließlich auch die würdevollen Gestaltungsmöglichkeiten des Ruhestandes.

Vielfältig, individuell und passgenau – so kennzeichnete Markus Schubert, Geschäftsführer für die HWK-Werkstätten, im Rahmen seines Referats die Möglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben bei den Hagsfelder Werkstätten. Dabei seien von den über 1000 Mitarbeitern mit Behinderung rund zehn Prozent in Außenarbeitsgruppen bzw. auf betrieblich integrierten Werkstattplätzen in Betrieben der Region beschäftigt. In den vergangenen acht Jahren habe die HWK außerdem 85 Menschen mit wesentlicher Behinderung  in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis vermitteln können. Damit gehöre die HWK bundesweit zu den Werkstätten mit der höchsten Vermittlungsquote auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.

Ungeachtet dessen sei für die HWK entscheidend, dem Einzelnen einen für ihn befriedigenden, würdigen und verlässlichen Platz in der Arbeitswelt zu vermitteln, der seinen Wünschen und Fähigkeiten entspreche – sei es in einem regulären Arbeitsverhältnis, auf einem betrieblich integrierten Werkstattplatz oder im geschützten Rahmen der Werkstatt.

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