Mehr als 100.000 Daimler-Beschäftigte spenden monatlich die Cent-Beträge ihrer Netto-Entgeldauszahlung dem Daimler ProCent Förderfonds. Das Unternehmen verdoppelt die von den Mitarbeitern erbrachte Summe. Dadurch kamen seit dem Start der Initiative im Jahr 2011 mehr als 3,8 Millionen Euro zusammen. Mit dem Geld wurden bislang 670 gemeinnützige Projekte im In- und Ausland unterstützt. Die Vorschläge für die geförderten Projekte stammen ausschließlich von Daimler-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Neue Vorschläge können jederzeit bei den ProCent-Beauftragten des Betriebsrats in allen Werken des Unternehmens in Deutschland, der Daimler-Zentrale, den Mercedes-Benz Niederlassungen sowie dem Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland in Berlin eingereicht werden.
Wilfried Porth, Vorstand für Personal und Arbeitsdirektor, IT & Mercedes-Benz Vans der Daimler AG: „Die ProCent-Initiative zeigt die hohe Bereitschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, soziale Initiativen zu fördern. Dieses Engagement unterstützen wir als Unternehmen gerne, indem wir den gesammelten Betrag verdoppeln.“ Der ProCent Förderfonds geht auf eine Initiative des Gesamtbetriebsrats zurück und wird von der Unternehmensleitung und dem Gesamtsprecherausschuss der leitenden Angestellten als eine Säule des gesellschaftlichen Engagements von Daimler unterstützt und gefördert. Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, betont: „Die zahlreichen Projektvorschläge der Kolleginnen und Kollegen und deren ehrenamtliches Engagement beeindrucken uns immer wieder. Mit unserer ProCent-Initiative konnten wir schon so viele soziale Projekte fördern und damit einen wertvollen Beitrag zu unserem Gemeinwesen leisten. Das freut uns alle zusammen sehr.“
Über die Verwendung der Gelder entscheidet bei Daimler ein Gremium aus Unternehmensleitung, Gesamtbetriebsrat und Gesamtsprecherausschuss der leitenden Angestellten. Die unterstützten Projekte umfassen ein breites Spektrum. Unter anderem hilft ProCent Kindern und Jugendlichen, unterstützt Menschen mit Behinderung, ermöglicht Projekte im karitativen Bereich oder in der Flüchtlingshilfe und finanziert Aktivitäten zum Umwelt- und Naturschutz.
Integration von Flüchtlingen in Tübingen
Zu den aktuell geförderten Projekten gehört beispielsweise eine Initiative des Asylzentrums Tübingen e.V., bei dem ein „Raum für Bildung“ mit Möbeln und Medien ausgestattet wird. In diesem Raum können Flüchtlinge Deutsch lernen, Hausaufgaben des Integrationskurses machen oder Bewerbungsschreiben verfassen. Das Asylzentrum setzt sich für die Zusammenarbeit und die Verständigung zwischen der Bevölkerung und Flüchtlingen ein.
Hilfe für Kinder mit Behinderung
Die Regionalgruppe Baden-Württemberg der Elternhilfe für Kinder mit RETT-Syndrom in Deutschland e.V. kann mit Hilfe des ProCent Förderfonds betroffenen Familien Startersets zur Unterstützung von Kommunikation zur Verfügung stellen. Typische RETT-Syndrom-Merkmale sind der Verlust erworbener Hand- und Sprachfunktionen, sowie Störungen beim Gehen. Um die Kommunikation zu verbessern, übernehmen Hände und Augen das „Sprechen“. Die Startersets, die aussehen wie große Schreibmaschinen, unterstützen diese Art des „Sprechen“. Ziel der Elternhilfe ist die Zusammenführung von Eltern und Kindern, die gleiche Behinderungen haben.
Ausbildung eines Therapiehundes für Behindertenwerkstatt
Mit Unterstützung von ProCent wird der Golden Retriever Menni als Therapiehund für die Murgtal-Werkstätten ausgebildet. Menni kann als Therapiehund Menschen mit Behinderung motivieren, sie beim sogenannten Selbständigkeitstraining auf Spaziergängen begleiten oder beruhigend auf hyperaktive Menschen wirken. Die Lebenshilfe Kreisvereinigung Rastatt/Murgtal bietet mit den Murgtal Werkstätten & Wohngemeinschaften eine berufliche Bildung für rund 400 Menschen mit einer geistigen, körperlichen oder psychischen Behinderung.
Unterstützung einer Mehrgenerationenfarm in Weil der Stadt
Die „MehrGenerationenFarm“ der Bürgeraktion „Miteinander-Füreinander Weil der Stadt e.V.“ ist ein gemeinsamer Treff von Jung und Alt. Dank ProCent konnten Ausstattung und elektrische Anschlüsse für sechs bereits vorhandene Container bereitgestellt und installiert werden. Diese sollen so als Aufenthalts-, Werkzeugraum und WC genutzt werden. Auf der Mehrgenerationenfarm können Menschen generationenübergreifend in Kontakt kommen. Jung und Alt versorgen beispielsweise gemeinsam den Garten, legen neue Gemüsebeete an oder versorgen Tiere.