Menschen mit Behinderungen nehmen in den Medien oftmals die Rolle des ewigen Opfers ein und fristen ein Schattendasein. Die Doku-Serie „Push Girls“ bietet dazu eine angenehme Abwechslung. Die fünf Push Girls, das sind Angela Rockwood, Tiphany Adams, Mia Schaikewitz, Auti Angel und Chelsie Hill. Die fünf Frauen sind durch Unfall oder Krankheit vom Hals oder der Hüfte abwärts gelähmt und meistern ihr Leben in Hollywood, Los Angeles.
Entgegen der üblichen Darstellung von Menschen mit Behinderung, sind die Protagonistinnen der Reality-Show des amerikanischen Sundance Channels stark, furchtlos, alles andere als hilflos und bieten dem Leben unerschrocken die Stirn. Ein Drehbuch gibt es nicht, denn die besten Geschichten schreibt nun mal das Leben selbst. Egal ob kleine und größere Familiendramen, Romantik, berufliche Herausforderungen, Gesundheitsprobleme und das ganz alltägliche menschliche Miteinander – das Leben der fünf Rollstuhlfahrerinnen ist alles andere als langweilig. Der Zuschauer erhält einen Einblick in ein Leben, das ihm sonst verborgen bleibt. Das schafft Verständnis und überwindet Barrieren. Ausgestrahlt wurden die Push Girls in Deutschland Anfang März im Spartensender sixx.
Welche Idee hinter der Doku-Soap steht, wie das Konzept in der Öffentlichkeit kommentiert wurde und was die Push Girls innerhalb von 24 Folgen erleben, lesen Sie in der neuen Ausgabe des RehaTreff (1/2014). Das Titelbild zeigt die 42-jährige Auti Angel, die seit einem Autounfall im Jahr 1992 querschnittgelähmt ist. Nach einer Zeit voller Depressionen, Drogenproblemen und einem Gefängnisaufenthalt, begann sie, ihr Leben neu zu ordnen. Heute begeistert sie sich für das Tanzen und macht Karriere als Musikerin und Schauspielerin.
Immer mehr schwerbehinderte Akademiker in Deutschland sind arbeitslos. Trotz allgemeinem Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt, ist die Quote rapide auf 7.541 Arbeitslose im Dezember 2013 angestiegen. Das sind 22 Prozent mehr als noch vor drei Jahren. Besonders hart trifft es die Gruppe der über 50-Jährigen, die mit 66 Prozent den größten Anteil der Statistik ausmacht. Der Arbeitgeberservice für schwerbehinderte Akademiker der zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) in Bonn will diesem Trend mit der passgenauen Vermittlung von Fachkräften entgegenwirken. RehaTreff hat sich die Arbeit der Vermittler in Bonn angeschaut und zeigt Fördermöglichkeiten auf.
Passend zum Frühling hat RehaTreff sein Schwerpunktthema gewählt. Denn der erweckt nicht nur die Geister zum Leben, sondern lässt auch den Wunsch nach einem neuen Auto aufkommen. Wer eine körperliche Behinderung hat, muss sich bei der Suche nach dem Traumauto schon genauer umschauen. Der Markt der Fahrzeugumrüster boomt: Je nach Behinderung, gibt es die verschiedensten technischen Unterstützungen. Autohersteller bieten Fahrhilfen oftmals schon ab Werk an und werben zudem mit großzügigen Rabatten. Die Redaktion hat sich bei drei deutschen Autoherstellern umgehört, sich die Möglichkeit von Kostenübernahmen erläutern lassen, einen Produzenten von Fahrhilfen in Schweden besucht und die Entwicklung des Gasrings in Frankreich angeschaut.
(Titelbild: Chris Ragazzo)
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