Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderung stagniert. Wie der jüngste Bericht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zeigt, ging die Zahl im April nur um 56 gegenüber dem Vormonat zurück. Insgesamt waren Ende April in Westfalen-Lippe 22.640 Menschen mit Schwerbehinderung ohne Arbeit (13.885 Männer und 8.755 Frauen). Das sind 444 mehr als im Vorjahr. „Während der April den seit vielen Jahren höchsten Rückgang der Zahl arbeitsloser Menschen gebracht hat, ist die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen in Westfalen-Lippe nur marginal gesunken. Das sollte uns aber nicht entmutigen. Erfahrungsgemäß reagiert der Arbeitsmarkt für schwerbehinderte Menschen zeitverzögert“, sagt LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. „Wir hoffen deshalb, dass im Verlauf des Jahres auch die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen spürbarer zurückgehen wird als bisher“, so Münning weiter.
Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, private und öffentliche Arbeitgeber im Sinne der Inklusion dabei zu unterstützen, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bilden die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber sowie der besondere Kündigungsschutz Schwerpunkte in der Arbeit der LWL-Abteilung.