Behindertenbeauftragte Verena Bentele und Bundesministerin Andrea Nahles verkünden gemeinsam den Start
Seit heute ist die neue Inklusionslandkarte der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen online. Die Beauftragte, Verena Bentele, verkündete gemeinsam mit der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Andrea Nahles, den Start der Karte auf www.inklusionslandkarte.de. Auf der Landkarte können Nutzerinnen und Nutzer Institutionen, Organisationen oder Projekte eintragen, die ihrer Meinung nach inklusiv sind. Eingetragene Projekte können bewertet und kommentiert werden.
„Inklusion geht uns alle an, sie betrifft Menschen mit und ohne Behinderung. Sie betrifft alle Bereiche des gesellschaftlichen Zusammenlebens und muss selbstverständlich für alle Themen mitgedacht werden. Inklusion ist wesentlich mehr, als nur eine Rampe für Rollstuhlfahrer vor die Tür zu stellen“, so Bentele. Es gehe beispielsweise auch um den barrierefreien Zugang zu Informationen, um die politische Teilhabe zu verbessern – durch einfache Sprache in Politik und Verwaltung. „Es gibt Hunderte Bereiche, in denen Inklusion und Teilhabe vorangetrieben werden müssen.
Es gibt aber auch schon viele Beispiele, die einen guten Weg anzeigen. Das kann einfach nur das Café nebenan sein oder der Sportverein, der selbstverständlich Sport für Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam anbietet. All dies kann jetzt auf der Landkarte eingetragen und diskutiert werden. Jede Meinung ist gefragt“, erläutert Bentele.
„Wir wollen die UN-Behindertenrechtskonvention in allen Lebensbereichen umsetzen. Dabei hilft es, wenn wir die häufig sehr abstrakt klingenden Begriffe „Inklusion“ und „Teilhabe“ mit Leben füllen.
Dafür ist die Inklusionslandkarte genau der richtige Ansatz. Es geht um Projekte des Alltags, um gelebte Inklusion und eine öffentliche Diskussion darüber“, sagte Nahles.
Der Start der Inklusionslandkarte wurde bei der heutigen Auftaktaktion symbolisch durch 999 Luftballons gezeigt, die die Beauftragte und die Bundesministerin gemeinsam in die Luft steigen ließen. Der Inklusionsgedanke soll sich vom Dienstsitz der Beauftragten ausgehend in ganz Deutschland verbreiten. Die Ballons enthalten außerdem Lose – wer einen der Ballons findet, kann sich mit der Losnummer bei der Beauftragten melden und bekommt eine Überraschung nach Hause geschickt.