Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) hat drei Personen nominiert, die in Sotschi in die „Visa Paralympic Hall of Fame“ aufgenommen werden sollen. Darunter der sehbehinderte spanische Skifahrer Eric Villalon Fuente, die deutsche Biathletin Verena Bentele und der amerikanische Langlauf-Trainer Jon Kreamelmeyer. Die „Hall of Fame“ wurde 2006 vom Paralympic-Sponsor Visa ins Leben gerufen und soll Ehemalige ehren, die mit besonderen sportlichen Leistungen aufgefallen sind, den Gedanken des Fair Play gelebt und einen wichtigen Beitrag zur paralympischen Bewegung geleistet haben.
Villalon Fuentes nahm an drei Winterspielen teil und gewann fünf Mal Gold, drei Mal Silber und eine Bronzemedaille. Damit ist er Spaniens erfolgreichster Teilnehmer an paralympischen Winterspielen.
Bentele ist die erfolgreichste Biathletin aller Zeiten und die zweiterfolgreichste Langläuferin. Bentele gewann zwölf Mal Gold, zwei Mal Silber und zwei Mal Bronze in der Klasse der Sehbehinderten.
Kreamelmeyer war 1992 und 1994 Begleitläufer für Langläufer Michelle Drolet und holte 1994 eine Bronzemedaille. Danach wurde Kreamelmeyer Cheftrainer des US-amerikanischen Paralympischen Langlaufteams. Von 1998 bis 2006 holten seine Athleten elf paralympische Podestplätze sowie zahlreiche Weltcup-Siege. IPC-Präsident Sir Philip Craven gratulierte den drei Nominierten und unterstrich die Bedeutung der Hall of Fame für den Behindertensport. Bentele, Fuente und Kreamelmeyer werden damit in einen kleinen Kreis von 16 Vorbildern aufgenommen, darunter auch die Deutschen Annemie Schneider, Claudia Hengst und Rolf Hettich.
Die Aufnahmezeremonie findet am 8. März in Sotschi statt.
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