Im letzten offiziellen Test vor den XV. Paralympics in Rio de Janeiro hat die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Damen einen ungefährdeten Erfolg gegen China eingefahren. In der Hamburger InselPark Arena bezwangen die Gastgeberinnen das Team des Asienmeisters mit 58:42 (11:7/28:18/44:31).
Die Chinesinnen, die noch im Vorjahr im Rahmen der Qualifikation für Rio de Janeiro mit Australien den Finalisten der Spiele 2012 aus dem Rennen geworfen hatten, zeigten sich in der Hansestadt solide, aber letztendlich chancenlos gegen die deutsche Auswahl. Unter den gut 600 Zuschauern in der InselPark Arena waren auch Chinas Generalkonsul Congbin Sun und HSV-Geschäftsführer Jörn Spuida, die beide Mannschaften gebührend in Richtung Rio de Janeiro verabschiedeten.
„Für uns war die Generalprobe ein positiver Abschluss einer langen Vorbereitungsphase. Wir konnten heute alles umsetzen, was wir uns zuvor hart erarbeitet haben und fahren mit einem guten Gefühl nach Rio“, so Bundestrainer Holger Glinicki nach der Schlusssirene. Zur erfolgreichste Schützin avancierte Kapitänin Marina Mohnen, die nicht nur die erste sechs Punkte im Alleingang erzielte, sondern am Ende auch auf stolze 26 Zähler, gefolgt von Teamkollegin Gesche Schünemann mit 16 Punkten, kam.
Deutschland: Marina Mohnen (26, Mainhatten Skywheelers), Gesche Schünemann (16/1 Dreier, BG Baskets Hamburg), Maya Lindholm (6, BG Baskets Hamburg), Annabel Breuer (2, RSV Lahn-Dill), Laura Fürst (2, RBB München Iguanas), Mareike Miller (2, Milwaukee Bucks), Johanna Welin (2, RBB München Iguanas), Annika Zeyen (2, BG Baskets Hamburg), Barbara Groß (Mainhatten Skywheelers), Simone Kues (BG Baskets Hamburg), Anna Patzwald (BBC Warendorf).
Andreas Joneck