Die Bahn Weltmeisterschaft am vergangenen Wochenende in Montichiari war für Denise Schindler einer der letzten wichtigen Stopps vor den Paralympischen Spielen in Rio im September. Die Para-Radfahrerin hatte mit einer überaus starken Konkurrenz zu kämpfen, brachte aber in allen drei Disziplinen Edelmetall nach Hause.
Schon in der Qualifikation für das Finale über die 3.000 m Distanz sah Denise Schindler, wie stark Newcomerin Megan Giglia (Großbritannien) war. Dann hieß es für Denise: alles oder nichts! Sie legte im Finale einen höheren Gang ein, der ihr entweder schaden oder helfen würde – sie schaffte es und fuhr damit auf den zweiten Platz.
Insgesamt verbesserte sie sich um vier Sekunden im Vergleich zum Vorjahr. Auch im Sprint über 500 m war sie um fast eine ganze Sekunde schneller – das Training auf der Kurzdistanz mit den Radsprintern der deutschen Nationalmannschaft hat sich also gelohnt. Im Scratch-Race, der dritten Disziplin, fuhr sie durch die Disqualifikation einer Mitstreiterin auf den dritten Rang und machte damit das Medaillen-Triple komplett.
„Mit jedem Rennen werde ich heißer auf die Paralympischen Spiele in Rio. Ich habe bei der Bahn-WM in Montichiari einen guten Standard gesetzt, den ich halten und verbessern will. Ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg und bin mit meiner Leistung sehr zufrieden“, meint Denise Schindler.
Mit ihrer Top-Leistung konnte Denise Schindler wichtige Punkte für die Startplatzvergabe für die Paralympischen Spiele in Rio erfahren. Aber es bleibt weiterhin spannend – die endgültige Nominierung wird am 30. Juli bekannt gegeben.
Foto: Fortis PR