Die Entdeckung des Andersseins
Das Engagement für Inklusion hat viele Gesichter, einige davon sind im heute erschienenen RehaTreff zu entdecken. Beispiel eins: Heiko aus Berlin, der das Titelbild ziert. Der 46-Jährige trägt seit seinem siebten Lebensjahr eine Orthoprothese und macht jetzt international Karriere als Model. Er ist eines der erfolgreichsten „Misfit Models“, lief schon für Vivienne Westwood, modelte für Peta und spielte in Hollywood-Blockbustern wie „Inglourious Basterds“ oder „Valkyrie“ mit.
Bisher waren Models mit Behinderung absolute Ausnahme auf den Laufstegen, mittlerweile werden sie von immer mehr Top-Designern gebucht. Es zählt nicht mehr nur, einem bestimmten Ideal zu entsprechen, sondern das Außergewöhnliche, Einzigartige soll entdeckt und vermarktet werden. Dabei übertreffen sich gerade die Modemacher mit immer ausgefalleneren Eyecatchern, etwa Models im Rollstuhl oder Models mit Prothese, jene, die nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechen, aber Charakter zeigen.
Beispiel zwei: Prothesenweitspringer Markus Rehm. Der Leverkusener möchte sich bei den Olympischen Spielen in der Weitsprungkonkurrenz mit nichtbehinderten Athleten messen. Sein Startrecht hängt an der Antwort auf die Frage, ob ihm seine Prothese einen Vorteil verschafft. Das klingt widersinnig, ist aber erneut Thema für umfangreiche kostspielige wissenschaftliche Untersuchungen. Im RehaTreff erklärt Rehm seine Sicht auf die Dinge.
Bespiel drei: Hendrik de Jong, der im inklusiven Wohnprojekt WirQuartier in Osnabrück arbeitet. Dort wohnen Menschen mit Behinderung gemeinsam mit Studierenden unter einem Dach. Vom inklusiven Wohnen profitieren beide Seiten – eine hervorragende Möglichkeit übrigens auch für junge Leute mit Behinderung, der elterlichen Wohnung zu entkommen und in ein selbstbestimmtes Leben zu starten.
Kostenloses Probeheft und weitere Informationen unter: www.rehatreff.de/aboservice