Das Titelbild der heute erschienenen RehaTreff Ausgabe zeigt die deutsche Paracyclerin Denise Schindler. Die aktuelle Bahn-Weltmeisterin hat erst vor fünf Jahren den Radsport für sich entdeckt und direkt eine steile Karriere hingelegt. Seit sie als Kind auf Glatteis ausrutschte und unter eine Straßenbahn geriet, trägt sie am rechten Bein eine Unterschenkelprothese. Mit ihrem starken Willen zeigt Denise Schindler, was mit Handicap möglich ist. Bei den Paralympics 2012 in London hat die 30-Jährige bereits eine paralympische Silbermedaille geholt. In Rio soll es nun Gold sein. Ihre Behinderung nimmt sie mit Humor. RehaTreff hat sie in Köln getroffen.
Dieses Frühjahr sollte ein Paradigmenwechsel in der deutschen Politik eingeleitet werden. So erhofften es sich zumindest die Vereine, Verbände, Institutionen und einzelnen Aktivisten, die sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen stark machen. Gespannt warteten sie auf die Veröffentlichung des Gesetzentwurfes für das neue Bundesteilhabegesetz. Dieses soll ab dem 1. Januar 2017 umfassend und einheitlich die Bedarfe von Menschen mit Behinderung regeln.
Doch was bisher schon aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das den Gesetzentwurf vorbereitet, herausgesickert ist, verheißt nichts Gutes. Wesentliche Forderungen, wie beispielsweise ein Recht auf Sparen für Menschen mit Assistenzbedarf oder das Recht auf freie Wahl von Wohnort und Wohnform, würden aus Kostengründen nicht erfüllt, so mutmaßt die Szene. „Kostenvorbehalt geht wieder mal vor Menschenrecht“, so die niederschmetternde Erkenntnis des MMB-Vorsitzenden Heinrich Buschmann. Er hat den ganzen Diskussionsprozess aktiv mitverfolgt und seine Gedanken dazu für den RehaTreff zusammengefasst.
Wenn es um die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen geht, fällt oft der Begriff „Persönliches Budget“. Statt behinderungsspezifischer Sach- und Dienstleistungen, die einzeln genehmigt werden müssen, erhalten Betroffene bei dieser Form der staatlichen Unterstützung einen Geldbetrag, mit dem sie selbst wirtschaften können. Doch wie funktioniert das genau, und wie bekommt man das bewilligt? Darüber herrscht bei vielen Betroffenen und sogar bei Behördenmitarbeitern noch Unklarheit. Lesen Sie dazu die wichtigsten Fakten im neuen RehaTreff.
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