Paralympics-Goldmedaillengewinner, Europameister, Weltmeister – es gibt kaum einen Titel im Leistungssport, den Errol Marklein in internationalen Rennrollstuhl- und Handbike-Wettkämpfen ausgelassen hat. Er ist nicht nur einer der erfolgreichsten Rollstuhlathleten Deutschlands, sondern auch wichtiger Impulsgeber im internationalen Behindertensport und engagierter Verfechter des Inklusionsgedankens.
2006 beendete er seine internationale Sportkarriere. Von seinem vielseitigen Engagement, etwa als Mitinitiator der Rennserie „Handbike Trophy“ (HT) oder als Leiter des Team Sopur, profitiert die gesamte Handbike-Szene. Nun will es Errol noch einmal wissen und im kommenden Jahr beim Hamburg Marathon wieder im Handbike antreten. Alle Einzelheiten dazu, hat er in einem Interview auf handbikesport.de verraten.
Nie hat sich Marklein, der als 18-Jähriger durch einen Autounfall querschnittgelähmt wurde, mit vermeintlichen Grenzen abgefunden. Diese selbst zu überwinden und auch anderen Menschen mit Handicap ein motivierendes Beispiel zu sein, ist seit jeher sein Antrieb. Zu Beginn der 1980er Jahre fand er bei der Firma Sopur, heute Sunrise Medical, die richtigen Mitstreiter, mit denen er an der technischen Entwicklung des ersten Rennrollstuhls tüftelte. Ab da war der Weg für sportliche Höchstleistungen trotz körperlichen Einschränkungen geebnet – für ihn und für andere.
Für den verheirateten Vater einer Tochter, der mit seiner Familie in der Nähe von Heidelberg lebt, ist es in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, seine Lebenserfahrung in die Förderung talentierter junger Menschen im Behindertensport einfließen zu lassen.
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