Sozialministerin Katrin Altpeter, Kultusminister Andreas Stoch und Landes-Behindertenbeauftragter Gerd Weimer haben am Freitag (18. Juli) im Rahmen einer feierlichen Festveranstaltung den Landesinklusionspreis vergeben. Mit dem neu geschaffenen Preis sollen Organisationen, Vereine oder Schulen in Baden-Württemberg ausgezeichnet werden, die sich für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen einsetzen. Verliehen wurde der Preis in den vier Kategorien „Wohnen“, „Freizeit, Kultur und Sport“, „Bildung und Erziehung“ und „Arbeiten“. In jeder Kategorie wurden ein erster Preis (15.000 Euro), ein zweiter Preis (5.000 Euro) und ein dritter Preis (3.000 Euro) vergeben. Ausgewählt wurden die Preisträger von einer Jury, in der zum größten Teil Menschen mit Behinderungen selbst und deren Angehörige vertreten waren. Insgesamt waren mehr als 250 Bewerbungen eingegangen.
Der jeweils erste Preis ging an die SKID Sozialkulturellen Integrationsdienste gGmbH aus Überlingen („Wohnen“), die Albert Schweizer Schulen II und III aus Freiburg („Bildung und Erziehung“), die Lebenshilfe Reutlingen aus Reutlingen („Freizeit, Kultur und Sport“) sowie die Integrative Akademie Himmelreich aus Kirchzarten (Arbeiten“). (Gesamtübersicht über die Plätze 1 – 3 im Anhang).
„Wir wollen in einer Gesellschaft leben, in der Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen willkommen sind und selbstverständlich gleichberechtigt teilhaben“, erklärten Sozialministerin Altpeter, Kultusminister Stoch und Landes-Behindertenbeauftragter Weimer gemeinsam vor 450 Gästen, darunter die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Verena Bentele.
Ministerin Altpeter sagte: „Die große Zahl der eingereichten Bewerbungen zeigt eindrucksvoll, wie viele Menschen in unserem Land sich schon seit langem dafür engagieren, Inklusion und Teilhabe zu verwirklichen. Sie alle sind Vorbilder und verdienen Anerkennung.“
„Wir haben den Landesinklusionspreis ins Leben gerufen, um all denjenigen zu danken, die dabei helfen, Baden-Württemberg zu einer inklusiven Gesellschaft zu machen. Auch wenn heute Abend nicht jeder der Nominierten einen Preis mit nach Hause nehmen kann, Gewinner sind alle“, so Kultusministerin Stoch.
Landes-Behindertenbeauftragter Gerd Weimer wies darauf hin, dass alle Preisgelder wieder zurück in die konkrete inklusive Arbeit vor Ort fließen: „Alle Gewinnerinnen und Gewinner haben sich bereits bei ihrer Bewerbung damit einverstanden erklärt, mögliche Preisgelder für ihre weitere Arbeit für die Stärkung der Inklusion im Land einzusetzen.“ Gleiches gelte für die insgesamt 38 für den Landesinklusionspreis nominierten Projekte in der Endauswahl, die einen Anerkennungspreis in Höhe von jeweils 1.000 Euro erhielten.