Am vorigen Donnerstag besuchte eine Delegation des Fraunhofer Instituts und der Firma Greening die Preisler Group im Langen. Im Zentrum für Neuro-Orthopädie erörterten Fachleute die Möglichkeiten und Grenzen des Gehens für Querschnittgelähmte.
Im Rahmen eines Forschungsprojekts, in dem auch das Tochterunternehmen der Preisler Group, „Pro Walk“, eingebettet ist, trafen sich Experten ihres jeweiligen Fachgebiets, um an einem Praxistag in fachlichen Austausch zu treten. Thema war das assistierte Gehen für Menschen mit schweren neuro-orthopädischen Beeinträchtigungen. Neben Physiotherapeuten und Orthopädietechnikern der Preisler Group waren Ingenieure des Projektpartners „Greening“ aus Leutenbach anwesend, ebenso wie Dr. med. Urs Schneider, Leiter des Bereichs „Biomechatronische Systeme“ des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung in Stuttgart (im Bild 2.v.l.).
Der Tagungsort war nicht zufällig gewählt: Die Preisler Group verfügt über ein Reha-Zentrum für Patienten mit schweren neuro-orthopädischen Einschränkungen, ein entsprechendes Sanitätshaus mit hauseigener Orthopädie- und Reha-Technik sowie einen Vertrieb von Hilfsmitteln. Thomas Drazza, nach einem Motorradunfall querschnittgelähmt, zeigte der Gruppe unter anderem Möglichkeiten und Grenzen im Umgang mit einem sogenannten „Exoskelett“. Darunter versteht man eine von außen angelegte Stützstruktur, die die Bewegungen des Menschen motorisch unterstützen sollen. „Der Austausch innerhalb der Gruppe war für alle Beteiligten sehr aufschlussreich und reich an neuen Impulsen“, sagt Benedikt Preisler, Geschäftsführer.