Das deutsche Team präsentiert sich bei der Para Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) stark. Weltrekordhalter Léon Schäfer wurde im Weitsprung erstmals Weltmeister und feierte die zweite deutsche Goldmedaille. Katrin Müller-Rottgardt mit Guide Noel Fiener und Denis Schmitz sicherten der Mannschaft über 100 Meter Slots für die Paralympics 2020 in Tokio (Japan), dazu belegte Janne Engeleiter Platz sechs und Phil Grolla qualifizierte sich für das Halbfinale über 100 Meter.
Es war ein beeindruckender erster Sprung, den Léon Schäfer zeigte: 6,90 Meter im ersten Versuch sollten später die Siegesweite und WM-Rekord bedeuten. „Mit den sieben Metern hat es leider nicht geklappt, aber ich weiß, ich kann die springen und dafür haue ich die nächstes Jahr raus“, sagte der Weltrekordhalter vom TSV Bayer 04 Leverkusen mit Blick auf die Paralympics in Tokio: „Ich bin auf jeden Fall happy, es war ein sehr geiler Wettkampf.“ Mit 6,85 Metern im zweiten, 6,87 Metern im fünften und 6,89 Metern im letzten Versuch sprang er insgesamt vier Mal weiter als der zweitplatzierte Weltmeister 2017, der Däne Daniel Wagner, der auf 6,84 Meter kam. „Wagner hat auf jeden Fall gut Druck gemacht, aber ich wusste: Heute ist mein Tag und ich hole mir das Ding“, sagte der 22-Jährige, der nach Staffel-Gold 2017 in London seine erste Einzel-Medaille bei einer WM gewinnen konnte. Am Dienstag wartet nun noch der Vorlauf über 100 Meter auf ihn, am Freitag dann das Finale, bei dem er auch um die Medaillen mitsprinten möchte.