Am Samstag, 11. Oktober, um 17.30 Uhr (Halle 1, Harbigweg 11, 69124 HD- Kirchheim) rollen die selbsternannten Jungen Wilden der SGK Rolling Chocolate wieder im Highspeed auf und über das Parkett im Sportzentrum Süd. Trotz des Abstiegs in die Zweitklassigkeit rechnet man bei den Verantwortlichen der Rolling Chocolate mit einer „vollen Hütte“ zum ersten Heimspiel der Saison gegen die Mainhatten Skywheelers 2. Rollstuhlbasketball ist in Heidelberg längst keine Randsportart mehr, sind doch die nunmehr gut 200 Zuschauer (im Schnitt) pro Spiel, Zeugnis für ein spektakuläre, interessante und rasante Sportart die begeistert und eine treue Fangemeinte geschaffen hat. Die Zuschauer erwartet in der kommenden Spielzeit 2014 /2015 die wohl bisher stärkste 2. Bundesliga aller Zeiten.
Wie in der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga geht der Trend im deutschen Rollstuhlbasketball auch in den unteren Ligen aus sportlicher Sicht stetig nach oben und so gehören Teams mit nationalen und internationalen Topspielern unlängst zum gewohnten Bild auch in der 2. Bundesliga. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen man als Freizeittruppe noch Spiele bestreiten und gewinnen konnte. Heutzutage ist Rollstuhlbasketball ebenfalls ein reiner Leistungssport, will man im Ligaspielbetrieb bestehen und das ist auch gut so.
Die zu erwartende Konkurrenz für die Kirchheimer kommt vor allem aus dem Süden der Republik. Der wohl härteste Widersacher bei der geplanten Heidelberger Mission „Wiederaufstieg“, dürfte der amtierende deutsche Rekordmeister USC München 1 sein, der nach einem Jahr unfreiwilliger Abstinenz nun wieder, international stark besetzt, zurück ins Oberhaus drängt. Neben den finanzstarken Bayern, sitzen den Neckarstädtern mit den Ulm Sabres, dem RBB München und dem ambitionierten Aufsteiger Rhine River Rhinos aus Wiesbaden, noch weitere im Sommer sportlich massiv aufgerüstete Teams im Nacken, die alle ein Wörtchen im Kampf um die vorderen Plätze mitreden wollen.
Für Heidelberg spricht trotz des niedrigen Altersdurchschnitts der Mannschaft, die Erfahrung, welche man in den vergangen Spielzeiten sammeln konnte, die mannschaftliche Geschlossenheit und der Teamspirit. Auch die beiden Neuzugänge Maximilian Grubmüller und Dominik Vogt haben sich während der Saisonvorbereitung erstaunlich schnell und erfolgreich ins Mannschaftsgefüge der Rolling Chocolate integriert. Sie werden eine wichtige Bereicherung für das Team von Trainer Marco Hopp in der zu erwartenden schweren Zweitliga-Saison sein.
„Wir haben in der vergangenen Saison viel Lehrgeld zahlen müssen und gehen dennoch selbstbewusst und mit der Motivation, Punkte einzufahren in die bevorstehende Zweitligasaison. Die Konkurrenz ist stark und wir müssen von Spiel zu Spiel immer das Maximum abrufen und uns auf jede Aufgabe, jede Herausforderung neu fokussieren, um bestehen zu können…“, kommentiert Heidelbergs Headcoach Marco Hopp.