Mit über 338.000 Todesfällen bleiben Herz-Kreislauf-Erkrankungen Deutschlands Todesursache Nummer eins. Das teilt die Deutsche Herzstiftung in einer Pressemeldung mit. Pro Jahr werden 1,6 Millionen Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen stationär behandelt, allein wegen Herzinsuffizienz werden über 395.000 Betroffene in Kliniken eingewiesen, weil sich ihre Erkrankung verschlechtert hat.
Zwar hat sich insgesamt die Zahl der Sterbefälle durch Herzkrankheiten zwischen 1990 und 2013 um 17,2 % deutlich verringert. Starben 1990 noch über 85.000 Menschen am Herzinfarkt, waren es 2013 rund 52.000. Zwischen 2011 und 2013 zeigen sich aber Anstiege in der Sterblichkeit z. B. bei Herzklappenkrankheiten (15,3 %), und Herzrhythmusstörungen (12,2 %). „Vor diesem Hintergrund sind weitere Anstrengungen in der Vorbeugung, der intensiven Aufklärung und der Forschungsförderung auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen erforderlich, um die Versorgung von Millionen Herzpatienten und herzgesunden Menschen zu verbessern“, betont Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung im aktuellen Jahresbericht 2015.
PM/AWS