Auf der Rehacare in Düsseldorf stellt Ottobock seine Produktneuheiten und Lösungen für Menschen mit Behinderungen vor. Im Mittelpunkt steht dabei das ganzheitliche Versorgungskonzept NeuroMobility – ein interdisziplinärer Ansatz für Menschen mit neurologischen Indikationen.
„Unter NeuroMobility betrachten wir den Menschen und seine Bedürfnisse als Ganzes. Hilfsmittel müssen frühzeitig und individuell an die Lebensverhältnisse angepasst werden. Dafür sorgen wir gemeinsam mit unseren Kunden, den orthopädietechnischen Betrieben“, erklärt Philipp Hoefer, Geschäftsführer der Ottobock HealthCare Deutschland GmbH. „Die Rehacare 2024 ist die perfekte Plattform, um eine solche integrierte Versorgung mit den Betroffenen, Gesundheitsdienstleistern, Krankenkassen und Politik voranzutreiben.“
Auf der Messe, die vom 25. bis 28. September 2024 in Düsseldorf stattfindet, zeigt das Healthtech-Unternehmen die dazugehörenden Produkte: von manuellen und Elektro-Rollstühlen über Hilfsmittel mit funktioneller Elektrostimulation, das mikroprozessorgesteuerte Orthesensystem C-Brace bis zum Exopulse Suit zur Neuromodulation für Menschen, die unter Spastiken oder chronischen Schmerzen leiden.
Auf der Rehacare 2024 feiert Ottobock die Premiere der nächsten Generation des Exopulse Suit. Der neue Anzug erscheint in einem neuen, verbesserten Design und Elektrodenkonzept. Dadurch lassen sich Muskelpartien künftig noch gezielter ansprechen. Einher geht dies mit einer innovativen kleinen und smarten Steuereinheit für eine einfachere Handhabe.
Erstmals wird auch die aktive E-Mobilitätshilfe Genny Zero vorgestellt. Die innovative Produktlösung balanciert sich auf zwei Rädern und nutzt eine eigens entwickelte Stabilisierungstechnologie. Sie ermöglicht eine intuitive Steuerung durch Verlagerung des Oberkörpers, wodurch sich Anwender und Anwenderinnen freihändig fortbewegen können. Im Gegensatz zu herkömmlichen manuellen Rollstühlen trägt das zu einer Entlastung der Schultergelenke und Arme bei. Gleichzeitig bietet Genny Zero verlässliche Stabilität in einer aufrechten Position – ob auf dem Gehweg oder Kopfsteinpflaster, über Bordsteine und Schrägen hinweg.
Der Elektro-Rollstuhl Juvo B7 unterstützt Menschen mit erheblichen Mobilitätseinschränkungen, wie bei Zerebralparese, Multiple Sklerose und Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) – und das zu Hause, unterwegs, im Sitzen, Halbstehen oder Liegen. Das hochgradig anpassbare Sitzsystem ermöglicht, Positionierungsoptionen nach Bedarf und Aktivitätsgrad zu personalisieren und auszuwählen, zum Beispiel für Transfers oder bequemes Ausruhen. Dank der Halbstand-Funktion sind für die Anwender und Anwenderinnen auch Unterhaltungen auf Augenhöhe möglich. Währenddessen bietet das neuentwickelte Steuerungssystem ein sanftes Fahrgefühl.
In Düsseldorf präsentiert Ottobock auch die neueste technische Innovation an mikroprozessorgesteuerten Kniegelenken. Das Genium X4 überzeugt mit neuen Funktionen, wie optimiertes Aufwärtsgehen, eine Start-to-Walk Funktion, verbesserte Standphasenunterstützung und dynamisches Rückwärtsgehen. Das ermöglicht den Prothesenträgerinnen und -trägern ein noch sanfteres und geschmeidigeres Gehen, ganz gleich ob sie durch enge Räume oder Menschenmengen navigieren, Rolltreppen fahren, eine schwere Tür mit einem Rückwärtsschritt aufziehen oder durchs Wasser waten. Und dank der Funktion des intuitiven Radfahrens erkennt das Genium X4 automatisch den Anfang und das Ende der Pedalbewegungen und passt den Widerstand in Echtzeit an.
Ottobock präsentiert seine Produktinnovationen unter anderem in einem interaktiven Showprogramm (Halle 6 Stand C30).
Weiter sind die Besucherinnen und Besucher eingeladen, die Ottobock Rollstuhlwerkstatt (Halle 6 Stand F28) zu besuchen. Ähnlich wie bei einem Boxenstopp können Rollstuhlfahrer und -fahrerinnen vorbeikommen und kleinere Reparaturen an ihrem Hilfsmittel vornehmen lassen, wie zum Beispiel Reifen aufpumpen.