Rolli und Hund im Parcours

Schwarze Stehöhrchen, Boxer-Stubsnase und große Kulleraugen, das sind die markanten Eckpunkte im Gesicht des quirligen, spielsüchtigen Jerry. Der kleine Boston-Terrier ist ein echter Sportler. Er war im vergangenen September mit seinem Frauchen Heike Rathmann bei der Deutschen Meisterschaft im Hundesport.
Das Besondere da dran: Frauchen dirigiert den kleinen Jerry in einem sechsrädrigen E-Rolli durch die Obedience-Prüfung. Obedience ist eine von sehr vielen Hundesportdisziplinen. Bei der in England entstandenen Prüfung geht es vor allem darum, dass der Hund Gehorsam zeigt und mit seinem Führer eine harmonische Einheit bildet. „Für Rollstuhlfahrer ist diese Hundesportart besonders geeignet“, meint Heike Rathmann. Dennoch ist sie bei Wettkämpfen mit ihrem Rolli noch relativ allein auf weiter Flur.

Wie Obedience genau funktioniert, zeigt sie uns an einem kalten, verregneten Januartag auf einem Sportplatz bei Freiburg. Wir treffen uns auf einem Hartplatz, da die Räder des E-Rollis bei diesem Wetter auf Rasen schnell versinken würden. Damit sind wir schon bei der ersten Einschränkung, die Heike Rathmann gegenüber ihren Fußgänger-Konkurrenten in ihrem Sport hat. „Eine weitere ist, dass ich Jerry vom Rollstuhl aus schwerer dirigieren kann, als wenn ich neben ihm herlaufen würde“, ergänzt die Südbadenerin. Dass er ihr nicht ständig vor die Räder läuft, hat sie ihm mit Hilfe einer Reitgerte beigebracht. Diese diente nicht zum Bestrafen, sondern als Abstandhalter und Orientierungshilfe. Früher hatte sie einen vierrädrigen E-Rollstuhl, erzählt die muskelkranke Frau. Doch mit dem neuen sechsrädrigen der Firma Sopur kann sie sich noch viel besser um die eigene  Achse drehen, und sie ist schneller. Der E-Rolli schafft statt sechs nun 13 km/h. Jerrys zarte Pfötchen gerieten anfangs auch mal unter die Räder – er blieb zum Glück unverletzt – aber inzwischen passt er auf …

Bildergalerie:

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