Mit 27 Athletinnen und Athleten sowie zwei Guides bildet die Para Leichtathletik das größte deutsche Team bei den Paralympics in Tokio. Trotz optimaler Vorbereitungstrainingslager in Japan warnt Bundestrainerin Marion Peters vor zu hohen Medaillenerwartungen.
Dass neben den Goldaspiranten Markus Rehm und Léon Schäfer im Weitsprung, Johannes Floors über 400 Meter sowie Felix Streng und Irmgard Bensusan über 200 Meter dennoch „kleinere Brötchen“ gebacken werden müssen hinsichtlich der zu erwartenden Medaillenausbeute, hat vielfältige Gründe. Die Paralympics-Sieger aus Rio, Heinrich Popow und Franziska Liebhardt, haben aufgehört, Vanessa Low das Nationaltrikot gewechselt und Birgit Kober ist aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei. Die 4×100-Meter-Prothesenstaffel der Männer wurde nach 2016 ebenso aus dem Programm genommen wie das 200-Meter-Rennen von Johannes Floors oder die 400 Meter von Irmgard Bensusan. „Und die neutralen Athleten Russlands, die in Rio gar nicht starten durften, sind dieses Mal wieder dabei, was sich ebenfalls auf unsere Chancen auswirken wird“, erklärt Peters, die nach neun Gold-, neun Silber- und sieben Bronzemedaillen in Rio sagt: „Realistisch wird eine Medaillenzahl zwischen zehn und zwölf sein.“ Foto: DBS.