Der Einsatz eines künstlichen Gelenkes ist für viele Menschen nach Ausschöpfen aller konservativen Behandlungsmethoden oft die letzte Möglichkeit, Lebensqualität und Mobilität zurückzugewinnen. Bei der Entscheidungsfindung und der Suche nach einem geeigneten Krankenhaus sind neben Vertrauen vor allem die Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung einer Institution ausschlaggebend. Die Abteilung Endoprothetik und Unfallchirurgie am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach stellt dies mit der erfolgreichen Zertifizierung als EndoProthetikZentrum unter Beweis. Patienten haben somit die Gewissheit, dass alle Vorgaben für eine sichere und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung erfüllt werden.
Damit ist das Klinikum Karlsbad-Langensteinbach eines der zwei zertifizierten EndoProthetikZentren im Landkreis Karlsruhe, welches nach dem EndoCert-Verfahren zertifiziert ist. Die Steigerung der Behandlungsqualität und Patientensicherheit für den Bereich der Endoprothetik hat sich die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) zur
Aufgabe gemacht. Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft für Endoprothetik (AE) und dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) entwickelte die Gesellschaft das EndoCert-Verfahren, das weltweit erste Zertifizierungssystem in der Endoprothetik.
Der wissenschaftliche Anforderungskatalog zur Zertifizierung umfasst dabei Aspekte der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität. Dazu zählen festgelegte interdisziplinäre Standards und Behandlungsabläufe genauso wie Patientenzufriedenheit und transparente Kommunikation. Es müssen Strukturen zur Beherrschung von Komplikationen und deren strukturierte Aufarbeitung
vorhanden sein. Neben Weiterbildungen und Schulungen für das Personal müssen zertifizierte Kliniken Qualitätssicherungsmaßnahmen durchführen. Ein zertifiziertes EndoProthetikZentrum absolviert ein jährliches Überwachungsaudit und muss sich alle drei Jahre einer Re-Zertifizierung stellen.
Mit der Zertifizierung verpflichtet sich jedes EndoProthetikZentrum auch am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) teilzunehmen. Das Register ist ein Gemeinschaftsprojekt von Ärzten, Kliniken, Krankenkassen und Industrie. Das EPRD soll ermitteln, wie lange Hüft- und Kniegelenkendoprothesen halten, bevor Sie ausgewechselt werden müssen.