Laden ohne Hindernisse

In den kommenden Jahren werden in Kommunen, an Autobahnen und in städtischen Quartieren hunderttausende neue Ladepunkte für E-Fahrzeuge entstehen. Um diese neue Infrastruktur von Beginn an für alle Menschen zugänglich machen zu können, haben sich laut einer Pressemeldung die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur und der Berliner Verein Sozialheld*innen, der sich für Disability Mainstreaming einsetzt, zusammengetan. Nach einem ersten Austausch mit Ladeeinrichtungs-Herstellern sowie Ladestationsbetreibern (CPOs) soll nun die Einbindung von Menschen mit Behinderung und Verbänden als Experten in eigener Sache starten. Ziel ist es, konkrete Anforderungen für barrierefreie E-Ladeinfrastruktur zu definieren. Konkrete Normen oder Standards zur Umsetzung eines barrierefreien Zugangs speziell zu Lademöglichkeiten gibt es in Deutschland bisher nicht. Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur mit Unterstützung der Sozialheld*innen wird daran arbeiten, Kriterien dafür zu entwickeln. „E-Mobilität bietet enorme Chancen – vor allem auch in Verbindung mit dem autonomen Fahren. … Damit alle davon profitieren können, brauchen wir eine barrierefreie Infrastruktur. Ich verspreche mir von dieser Zusammenarbeit auch eine wichtige Signalwirkung für alle Bereiche, damit Barrierefreiheit endlich von Anfang an mitgedacht und konsequent umgesetzt wird“, so Raul Krauthausen (Gründer der Sozialhelden e.V. und Aktivist). „Mit der Workshopreihe ,Barrierefreie Ladeinfrastruktur‘ wollen wir ein gemeinsames Verständnis für die Anforderungen von Menschen mit Behinderung an Ladeinfrastruktur entwickeln und die Umsetzungsmöglichkeiten diskutieren“, erklärt Sebastian Lahmann (Leiter des Teams Umsetzen in der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur).

Ansprechpartner: Constantin Grosch (Projektleiter, Sozialheld*innen) constantin@sozialhelden.de

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