Die offizielle Nachfolge für das Amt des Damen-Bundestrainers ist geklärt. Zahlreiche Bewerbungen hatten seit dem Rücktritt von Holger Glinicki im November letzten Jahres die Verantwortlichen des DBS erreicht. Nach intensiven Gesprächen ist die Wahl schließlich auf Martin Otto gefallen.In der Rollstuhlbasketballszene ist der gebürtige Bonner kein Unbekannter. Bevor er sich voll und ganz auf das Amt als Trainer fokussierte, ging er sowohl national als auch international selbst auf Korbjagd und feierte neben vier deutschen Pokalsiegen und drei deutschen Meisterschaften als Spielertrainer mit dem ASV Bonn auch zweimal den Gewinn des Andre Vergauwen Cup. Im Trikot der deutschen Nationalmannschaft durfte er sich 1999 mit Silber und 2002 mit Bronze bei den Europameisterschaften dekorieren und rollte für die deutschen Farben bei den Paralympics 2000 in Sydney und 2004 in Athen aufs Parkett.
2008 beendete er seine aktive Karriere als Spieler und wechselte vom Spielfeld an die Seitenlinie, wo er die letzten fünf Jahre für den Bundesligisten RBC Köln 99ers verantwortlich war. Mit der Übernahme des Amtes als Bundestrainer der deutschen Damen-Nationalmannschaft fügt er seiner beeindruckenden Karriere nun ein weiteres Kapitel hinzu.
„Es ist mir eine Ehre, ab sofort das Amt des Bundestrainers der Damen im Rollstuhlbasketball zu bekleiden. Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung und hoffe, eine neue schlagkräftige Mannschaft entwickeln zu können, die dann hoffentlich nach den prominenten Abgängen schnell den Anschluss an die internationale Spitze schaffen wird“ freut sich Martin Otto auf seine neue Aufgabe.
Auch Herren-Bundestrainer Nicolai Zeltinger freut sich über die Entscheidung und fügt hinzu: „Ich bin mir sicher, dass wir mit Blick in Richtung Tokio 2020 und der Weltmeisterschaft 2018 im eigenen Land eine hervorragende Wahl getroffen haben. Ich persönlich freue mich sehr, wieder mit Martin zusammenarbeiten zu dürfen. Wir kennen uns aus gemeinsamen Bonner Zeiten beim Fußgängerbasketball und der Rollstuhlbasketball hat uns wieder zueinander gebracht.“