Nach drei Jahren findet das von der Aktion Mensch Stiftung geförderte Modellprojekt „MIA – Mehr Inklusion für Alle“ des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) nun seinen offiziellen Abschluss. Zehn Jahre nach der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland sind im Laufe des Projektes Erkenntnisse für die weitere Arbeit im Themenfeld „Inklusion im und durch Sport“ gewonnen worden. Dabei haben bundesweit zehn teilnehmende Modellregionen den „Index für Inklusion im und durch Sport“ erstmals unter wissenschaftlicher Begleitung in der Praxis durchlaufen. „Das Projekt MIA hat in den Modellregionen viel bewegt und gezeigt, dass eine erfolgreiche Durchführung inklusiver Maßnahmen und Veranstaltungen sowie der Auf- und Ausbau von runden Tischen mit engagierten und kompetenten Kümmerern vor Ort zu den zentralen Erfolgsfaktoren für den Ausbau inklusiver Sportstrukturen zählen“, so Katrin Kunert, DBS Vizepräsidentin für Breiten-, Präventions- und Rehabilitationssport. Die Beteiligten blicken auf eine Vielzahl an unterschiedlichen Maßnahmen im Projektzeitraum vom 1. Febuar 2017 bis 31. Januar 2020 zurück. Die Ergebnisse aus den zehn Modellregionen wurden bereits im Rahmen einer Abschlussveranstaltung vorgestellt. Besonderes Augenmerk gilt trotz des offiziellen Abschlusses des Projektes der Nahhaltigkeit von Inklusion im und durch Sport. „Ziel ist es, dass neben der erneuten Durchführung inklusiver Maßnahmen in den Modellregionen durch die Impulse des MIA-Projektes unter anderem langfristige hauptamtliche Personalstellen für das Thema Inklusion im und durch Sport geschaffen werden. Außerdem verbinden wir ausgehend von dem Projekt die Hoffnung, dass runde Tische als fortlaufende Arbeitskreise weitergeführt und die Arbeit der Hauptansprechpartner in landesweite Inklusionsprojekte überführt werden“, betont Projektleiter Kai Labinski.