Ein Jahr gute Nachrichten zur Inklusion

Über 100 gute Nachrichten zur Inklusion wurden im letzten Jahr im Rahmen des von der Aktion Mensch geförderten Projektes „Gute Nachrichten zur Inklusion“ vom Verein für Menschenrechte und Gleichstellung Behinderter – NETZWERK ARTIKEL 3 – recherchiert und veröffentlicht. Nach dem ersten von insgesamt vier Projektjahren zog der Verein eine positive Zwischenbilanz des Projektes. „Bei dem Projekt ist der Name Programm, denn Schwerpunkt ist die Veröffentlichung guter Nachrichten zur Inklusion und zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention“, teilte der Projektleiter Ottmar Miles-Paul mit. Mit dem Projekt will das NETZWERK ARTIKEL 3 gute Entwicklungen in Sachen Inklusion behinderter Menschen aufzeigen. Andererseits sollen die guten Nachrichten zur Inklusion und die damit verbundenen Schulungen, Veröffentlichungen und Veranstaltungen zur Nachahmung anregen. Sei es das barrierefreie Gästebuch im Dialogmuseum in Frankfurt, Regelungen für feste Stellplätze für E-Scooter in Braunschweig, die Vorstellung der Fußballspieler des SV Werder Bremen in Gebärdensprache, die engagierte Unterstützung behinderter Geflüchteter oder Initiativen für die Vermittlung behinderter Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt, über diese und viele andere Entwicklungen zu mehr und echter Inklusion hat das Projekt bereits berichtet. Und viele weitere Berichte sollen folgen. Zudem wurden auch eine Reihe von guten Nachrichten zur Inklusion in einfache Sprache übersetzt und veröffentlicht. „Neben der Vorstellung guter Projekte beziehungsweise guter politischer Veränderungen, geht es in dem Projekt hauptsächlich auch darum, Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, die sich für Inklusion einsetzen und mit ihrem Wirken ganz konkret etwas für sich und andere in Sachen gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe behinderter Menschen bewegen. Deshalb freuen wir uns auch darüber, dass verschiedene Medien unsere gute Nachrichten zur Inklusion aufgegriffen und ebenfalls darüber berichtet haben“, betonte der selbst seh- und hörbehinderte Projektleiter. Deshalb wurden im Rahmen des neuen Projektes bereits einige Akteure und Akteurinnen befragt, was für sie gute Nachrichten zur Inklusion sind. Für die Erstellerin des Logos für das Projekt Marleen Soetandi sind gute Nachrichten zur Inklusion beispielsweise Begegnungen ohne „Klassendenken“, wenn „anders“ weder „besser“ noch „schlechter“ macht. Für Martin Ladstätter vom Zentrum für selbstbestimmtes Leben in Wien sind gute Nachrichten zur Inklusion, „wenn bisher übliche aussondernde Verhaltensweisen geändert werden, ohne das damit auch gleich ein Perfektionsanspurch vermittelt wird.“

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