Ottobock betreibt „Fabrik des Jahres“

Ottobock Fabrik des Jahres
Das Team um Ottobock Geschäftsführer Thorsten Schmitt (2.v.l.) bei der Preisverleihung der „Fabrik des Jahres“: Martin Conradi, Anke Behrens, Wilfried Jung und Ann-Katrin Rexhausen (v.l.). Foto: Ottobock

Bei der Preisverleihung des Benchmark-Wettbewerbs ‚Fabrik des Jahres‘ Anfang April stellte Trendforscher Lars Thomsen folgende These auf: „Sprunghafte Veränderungen merkt jeder, langsame hingegen verschlafen viele.“ Mit dem Produktionswerk in Duderstadt brachte das Medizintechnikunternehmen Ottobock den Gegenbeweis dafür. Für die herausragenden Leistungen zur Steigerung von Effizienz und Effektivität in der Fertigung zeichnete die Jury das Team um Geschäftsführer Thorsten Schmitt mit dem Zukunftspreis aus.

Ihr Erfolgskonzept stellten COO Thorsten Schmitt und Produktionsleiter Wilfried Jung bei dem zweitägigen Kongress der ‚Fabrik des Jahres‘ am 1. und 2. April in Amberg vor. „Bei mehr als 50.000 verschiedenen Produkten sind höchste Problemlösungsbereitschaft und -kompetenz gefragt“, beschreibt Thorsten Schmitt die tägliche Herausforderung. Gestützt auf ein globales SAP-Betriebskonzept ist das Produktionswerk in Duderstadt in der Lage, gezielt auf spontane Anfragen zu reagieren. Dadurch ist es möglich, das Logistikzentrum sowie die Lagerbestände automatisch zu steuern, um Kunden aus ganz Europa direkt zu beliefern.

Thorsten Schmitt bringt seine Standortstrategie so auf den Punkt: „Prozessbeherrschung und transparentes Ressourcenmanagement sind in unserem globalen Netzwerk mindestens genauso wichtig wie Teamwork und die Begeisterung bei der Arbeit.“ In der Passteilfertigung sind Holzprothesen längst vielfältigen modularen Systemen aus den Materialien Titan, Kunststoff und insbesondere Carbon gewichen. Diesen Werkstoff beschrieb Lars Thomsen in seinem Vortrag als Inbegriff neuer Technologien und übergab das Wort damit an die Jury. „Innovationskraft und Nachhaltigkeit stellt Ottobock sowohl bei der Versorgung von Menschen mit eingeschränkter Mobilität als auch bei wirtschaftlichen Entscheidungen oder beim Energiemanagement unter Beweis“, lobten die Juroren bei der feierlichen Preisverleihung, zu der rund 300 Gäste geladen waren.

Die Wirtschaftszeitung Produktion und die Unternehmensberatung A.T. Kearney riefen die ‚Fabrik des Jahres‘ 1992 ins Leben, um die Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandortes Deutschland zu stärken. Heute hat sie sich zu einem renommierten Qualitätssiegel etabliert, das für Spitzenleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette in der produzierenden Industrie steht. Bei dem diesjährigen Gipfeltreffen der deutschen Produktionselite setzten sich neben Ottobock die Industriebetriebe Continental, Silit, IFA ROTORION und VW unter den 100 Mitbewerbern durch. Der Gesamtsieg ging an die Siemens AG mit dem Werk in Erlangen.

www.ottobock-gruppe.de

 

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