Ottobock erweitert Fertigungskapazitäten in Duderstadt

Spatenstich
Foto: Ottobock

Auf die dynamische Entwicklung des Unternehmens reagiert Ottobock mit dem Neubau des Produktionsgebäudes Werk II am Standort Duderstadt. Den ersten Spatenstich setzte Geschäftsführer Thorsten Schmitt am 20. Juni zusammen mit dem verantwortlichen Architekten Dominik Ehbrecht vom gleichnamigen Planungsbüro, Rainer Fritz von der Planungs- und Projektabteilung, Fertigungsleiter Wilfried Jung, Steffen zur Linde vom Architekturbüro Goldbeck und Betriebsrat Dieter Dahlke. Vor dem Spatenstich stellten Thorsten Schmitt und die verantwortlichen regionalen Dienstleister das Bauprojekt zunächst im Detail vor: Rund 3,3 Mio. Euro investiert die Otto Bock HealthCare Besitz- und Verwaltungs GmbH in die Erweiterung der Fertigungskapazitäten auf dem Betriebsgelände, südwestlich vom Logistikzentrum.

Einschließlich der Außenanlagen und hoch moderner Maschinen für die Fertigung beträgt die Investition rund 7,5 Millionen Euro. Auf einer Nutzfläche von mehr 2.600 Quadratmetern werden ab Ende 2014 die Produktionsprozesse für den Bereich Schaftkomfort und neue Büroräume mit insgesamt 50 Mitarbeitern angesiedelt sein. „Bei der Versorgung nach Amputationen haben sich Liner immer weiter durchgesetzt. Wir haben dafür eine sehr starke Entwicklungsgruppe und jetzt auch eine entsprechende Produktionseinheit“, erklärt Thorsten Schmitt.
Gebaut wird ein 9 Meter hoher Hallentrakt auf einer Fläche von 85 x 31 Metern für die Produktionsbereiche Silikon-, TPE- (Thermoplastische Elastomere) und PU- (Polyurethan) Fertigung sowie ein Verpackungsbereich. „Dort werden zwei neue TPEAnlagen die alten Maschinen ablösen, um die Arbeitsprozesse zu optimieren und die Produktionskapazität zu erhöhen“, ergänzt Thorsten Schmitt. Orientiert an den erforderlichen Raumkonditionen für den TPE-Bereich ist das Gebäude vollklimatisiert und verfügt über eine Ablüftungsanlage oberhalb der Halle auf einem Technikpodest.

Auf einer Grundfläche von weiteren 675 m² entsteht darüber hinaus ein Anbau mit einem Büro-, Sozial- und Techniktrakt. Zu erreichen ist das Gebäude zunächst über den Haupteingang von der Max-Näder-Straße aus. Mit dem Bau der Ortsumgehung der B247 sind eine separate Zufahrt sowie die Anbindung an das bestehende Straßennetz
auf dem Gelände geplant. „Wir können das Logistikzentrum dann von beiden Seiten bespielen“, erläutert Rainer Fritz von der Planungs- und Projektabteilung bei Ottobock diesen nächsten Schritt im weiteren Ausbau der Firmenzentrale. Architekt Dominik Ehbrecht geht für das weiße Gebäude von einer Fertigstellung bis Ende 2014 aus.

Thorsten Schmitt spricht von einer zukunftsweisenden Arbeitslandschaft nach höchsten technischen Standards: „Das Material des Schaftes, als Bindeglied zwischen Stumpf und Prothese, richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen der Anwender. Mit den neuen Technologien können wir diesem Anspruch noch gezielter zu begegnen.“ Im Rahmen des langfristigen Strategieprozesses von Ottobock sieht er Werk II außerdem als wic tigen Schritt auf dem Weg zu den Unternehmenszielen für 2020.

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