REHAB baut Position als bedeutender Branchentreff erfolgreich aus

Die Bestsellerautoren Viktor Staudt (3. v.l.) und Charlotte Roth (1. v.r. rechts) präsentierten auf Einladung von RehaTreff Chefredakteur Werner Schneider (links) auf der REHAB ihre Bücher.  Auch KMK--Geschäftsführerin Britta Wirtz (2. v.l.) lies sich die Lesungen nicht entgehen. Begleitet wurden die Veranstaltungen über die Messetage hinweg von Matthias Kuhlemann vom Droemer Knaur Verlag.
Die Bestsellerautoren Viktor Staudt (3. v.l.) und Charlotte Roth (1. v.r. rechts) präsentierten auf Einladung von RehaTreff Chefredakteur Werner Schneider (links) auf der REHAB ihre Bücher. Auch KMK–Geschäftsführerin Britta Wirtz (2. v.l.) lies sich die Lesungen nicht entgehen. Begleitet wurden die Veranstaltungen über die Messetage hinweg von Matthias Kuhlemann vom Droemer Knaur Verlag.

Die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH zieht Bilanz zur 18. Internationalen Fachmesse für Rehabilitation, Therapie und Prävention: Drei Tage lang drehte sich vom 23. bis 25. April 2015 in den Karlsruher Messehallen auf über 30.000 Quadratmetern alles rund um Reha- und Medizintechnik, Pflege und Inklusion. Das neuartige Marktplatzkonzept konzentriert Themen, Informationen und Mitmachaktionen für die Besucher. Dies belohnten 91,2 Prozent der Besucher mit Top-Noten. Am meisten nachgefragt wurden Mobilitäts- und Alltagshilfen, gefolgt von Therapie und Praxisausstattung sowie Pflege und medizinische Versorgung. Knapp die Hälfte der Besucher kam aus einer weiteren Entfernung als 100 Kilometer nach Karlsruhe. Jeder vierte Besucher gehörte der Berufsgruppe der Ergo- und Physiotherapeuten an und jeder Fünfte kam mit dem Ziel, sich fortzubilden. Rund 18.000 Besucher zählte die Messe – an den zusätzlichen Workshops und Seminaren nahmen über 2.000 Interessierte teil. 375 Unternehmensaussteller und 100 Institutionen aus elf Ländern kamen nach Karlsruhe.

Britta Wirtz, die Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) resümiert: „Es ist uns gelungen, mit der ersten REHAB unter der Regie der KMK der Messe eine erhöhte Strahlkraft zu verleihen. Ihr Gewicht in der Branche ist damit deutlich gestiegen.“ Dies wurde unterstrichen durch die Schirmherrschaft von Verena Bentele, der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, die Teilnahme von Gerd Weimer, ihrem Pendant auf Landesebene, sowie dem Besuch des Sondergesandten des Generalsekretärs der Vereinten Nationen für Behinderung und Barrierefreiheit, Moreno Garcés.

Markplatzkonzept und Neuheiten positiv angenommen
Zum ersten Mal gliederten elf Marktplätze die REHAB: Aktiv-Reha, Auto, Verkehr & Transport, Bauen & Wohnen, Bildung & Beruf, Freizeit, Reisen & Sport, Marktplatz Gehirn, Marktplatz Inklusion, Mobilität & Alltagshilfen, Pflege & medizinische Versorgung, Kinder- und Jugendreha sowie Therapie & Praxis. Besucher und Aussteller lobten die Qualität der praxisorientierten Vorträge und Aktionsflächen zu verschiedenen Therapieformen und Hilfsmitteln. Aussteller profitierten von zahlreichen Sonderflächen und Foren zur erweiterten Produktpräsentation. „Das Tolle ist für uns, dass unser Stand jetzt an die Aktionsfläche Aktiv-Reha angrenzt. Wir haben dadurch die Möglichkeit, unsere Themen nach vorne zu bringen“, erklärt Bernd Lohmüller, Leitung Marketing bei Meyra.

Beliebt waren die Indoor- und Outdoor-Teststrecken auf denen über 100 Fahrzeuge und -geräte ausprobiert werden konnten. Ebenso wurde die neue Inklusive Sportstätte von Besuchern und Ausstellern sehr geschätzt. Auf dem neuen Marktplatz Inklusion gaben Einrichtungen und Institutionen wichtige Impulse und zeigten, wie Teilhabe gelingen kann. Das erstmalig veranstaltete Kulturbistro wartete mit Autorenlesungen von Raúl Krauthausen und den Bestseller-Autoren Viktor Staudt und Charlotte Roth auf.

Aussteller von Besucherqualität überzeugt
Die Aussteller überzeugte sowohl die Besucherfrequenz als auch der wertvolle Mix aus Fach- und Privatpublikum. „Wir ziehen eine sehr gute Bilanz. Es sind sehr viele Besucher da gewesen, sowohl Fachhandel, Privatpersonen, Einrichtungen, Therapeuten. Wirklich bunt gemischt“, bilanzierte Jens Wiedemer, Reha-Fachberater bei R82. Auch Sarah Bauerfeld, Marketingverantwortliche bei Permobil, stellt fest: „Mit Öffnung der Türen hatten wir den Stand voll. Wir sind sehr zufrieden. Es sind Endkunden da, es sind Stammkunden-Fachhändler da, aber auch solche, die wir weniger kennen oder mit denen wir weniger in Kontakt waren in letzter Zeit.“ Dies belegt auch die Besucherbefragung: Jeder zweite Fachbesucher (56%) besuchte die REHAB zum ersten Mal. Rund Dreiviertel der Fachbesucher sind aktiv in den Beschaffungsprozess integriert und geben an, während der Messe bzw. im unmittelbaren Nachmessezeitraum Investitionen zu tätigen (73%). Auch Bärbel Reuber, regionale Verkaufsleitung Mobilität bei der Firma Handicare, betonte die für sie wichtige Mischung der Besucherzielgruppen: „Wir treffen hier auf unsere drei Zielgruppen: die Nutzer, den Fachhandel und die Kassen. Wir treffen hier verstärkt auf die Endverbraucher, deren Feedback wir für die Weiterentwicklung und Neuentwicklungen unserer Produkte brauchen.“

Projektleiterin Annika Gehrmeyer stellt zufrieden fest: „Nahezu alle befragten Aussteller äußern sich positiv zu einer erneuten Teilnahme in 2017. Zahlreiche Unternehmen aus dem In- und Ausland besuchten die REHAB im Hinblick auf eine Teilnahme an der Folgeveranstaltung. Darunter Delegationen aus dem europäischen Ausland.“

Neben allen Fachkontakten ist es der Messeleitung gelungen, die persönliche und familiäre Atmosphäre auf der REHAB beizubehalten. „Die Besucherfrequenz war sehr gut und das Ambiente der Gesamtmesse wurde von unseren Kunden sehr positiv wahrgenommen. Sie haben die Messe als sehr familiär geschildert. Das Feedback ist so positiv, dass wir uns entschieden haben, mit mehr Innovationen und mehr Personal wiederzukommen als in den vergangenen Jahren“, so Daniel Diener, Verkaufsleiter Süd, Berollka-aktiv Rollstuhltechnik GmbH.

Fortlaufender Ausbau der Fortbildungsangebote
Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, der Hessische und Badische Behinderten- und Rehabilitationssport-Verband sowie das Schul- und Sportamt der Stadt Karlsruhe boten Fortbildungsangebote zum Thema „Sport & Inklusion“ an. Auch die rehaKIND-Weiterbildungen für Therapeuten fanden guten Anklang und werden in den nächsten Jahren weiter ausgebaut. „Alle Beteiligten an der Fortbildung „Inklusion & Sport“ haben viele positive Anregungen mitgenommen und möchten Fortsetzungen in 2017 buchen“, so Holger Kranz von der gGesellschaft zur Förderung des integrativen Sports mbH.

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